2. Mai 2012

dicke Mauern und Schädelspalter

Der König Albrecht I. war ein mächtiger Herrscher. Bis ihm am 1. Mai 1308 einige Adlige den Schädel spalteten. Einer der Mörder war Walther von Eschenbach aus Luzern.
Albrechts Kumpel reagierten auf den Meuchelmord mit einem Rachefeldzug. Im August 1309 heimsuchten sie Walther von Eschenbach und brandschatzten sein Anwesen; die Burg und Stadt Eschenbach. So gründlich, dass seither da bloss noch Ruinen stehen.

Alt-Eschenbach ist heute fast vergessen, aber noch zu sehen. Sogar von der Autobahn aus. Ein Hügel mit den Mauerresten einer Stadtmauer und eines mächtigen Turmes. Die Turmmauern sind fast vier Meter dick - aber nur noch dreissig Zentimeter hoch. Etwas kümmerlich, aber dennoch einen Spaziergang wert.
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1. Mai 2012

Wohnmobil-Einbruch in 30 Sekunden

Neulich hat sich ein dramatischer Vorfall ereignet. Zwei nicht genannt sein wollende Personen sassen hinter ihrem Reisemobil im Schatten. Die Personin holte im Reisemobil drinnen etwas zu knabbern. Als sie wieder heraus kam, zentralveriegelte sich die Tür selbständig. Was an sich kein Problem gewesen wäre, wäre nicht der Schlüssel drinnen gewesen. Der Personin kann man aber keinen Vorwurf machen, es handelte sich definitiv um eine Fehlfunktion des Automobils.

Die beiden sassen also nun draussen vor dem verschlossenen Auto; ohne Schlüssel. In kurzen Hosen und Sandalen. Mit einem grossen Schraubenziehers; eigentlich einem Schraubendreher; konnte problemlos ein Fenster geöffnet werden. Wie das gemacht wird, verrate ich nicht. Ich will ja niemanden zur Delinquenz verführen. Wie auch immer. Der Person war von mächtigem, ja athletischem Körperbau und konnte durch das nun geöffnete Fenster hinein greifen. Aber leider nicht bis zum Türgriff. Was tun? Nach kurzer Suche fand sich ein junger Schlacks mit primatengleichen Armen. Er fingerte hinein und öffnete gekonnt die Tür.

Uuuch – nochmal Schwein gehabt.

Und was lernen wir daraus? Jeder Ganoven-Anfänger kann innert dreissig Sekunden so ein Plastik-Wohnmobilfenster öffnen. Spur- und schadlos. Und – an allem ist dieses verfluchte Knabberzeug schuld.

30. April 2012

Weltreisen und geschwärztes Essen

Am vergangenen Wochenende besuchten wir das „Swiss Travel Festival“ in Meierskappel. Und wir waren nicht alleine da, es kamen auch noch einige hundert andere Leute.

Abgebrühte Weltreisende und junge Grünschnäbel. Die einen sind schon überall unterwegs, die anderen mit einem Kopf voller grosser Pläne.

Da in der Bildmitte - da stehen wir. Und wer ganz genau hinschaut, sieht sogar meinen Wettbewerbgewinn: ein roter Regenschirm und ein Pfannenset.

Vom Velo mit Packtaschen bis zum dreiachsigen Männerspielzeug war alles da. Geländewagen, Kleinbusse, allerhand Eigenartiges und Einzigartiges. Wir haben alte Freunde getroffen, viel geplaudert, turbulent Vorträge gehört und Hacktätschli geschwärzt. Das Beste war aber der Frau G. ihre Kuchen. Und natürlich sie...
Es war einfach schön.

29. April 2012

am Sonntag

Schon wieder Sonntag

und wieder nichts geschrieben.
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28. April 2012

schweinisches Glück

Es war nicht vorgesehen, hat sich dann aber so ergeben.

Hab das Glückssäuli von Frau G. geschenkt bekommen – danke.
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27. April 2012

Globi im Kloster

Das Kloster Kappel ist über 800 Jahre alt und schon länger keines mehr. Einst Zisterzienserkloster, dann Armenanstalt und jetzt ein Seminarhotel. Die Anlage ist aber immer noch sehr sehenswert und mehr oder weniger frei zugänglich.

Einer Seitenkappelle, die Stephanskapelle, ist scheinbar dem Globi* gewidmet. Doch das täuscht, das ist nicht der Globi, sondern das Familienwappen der habsburgischen Gessler. Es zeigt den Schild und den Helm der Adligen. Damit konnte man damals noch Eindruck schinden…

*Für alle Auswärtigen: Globi ist in der Deutschschweiz eine weltberühmte Comicfigur. Er wurde in den 1930-er Jahren vom Warenhaus Globus erschaffen.