29. April 2012

am Sonntag

Schon wieder Sonntag

und wieder nichts geschrieben.
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28. April 2012

schweinisches Glück

Es war nicht vorgesehen, hat sich dann aber so ergeben.

Hab das Glückssäuli von Frau G. geschenkt bekommen – danke.
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27. April 2012

Globi im Kloster

Das Kloster Kappel ist über 800 Jahre alt und schon länger keines mehr. Einst Zisterzienserkloster, dann Armenanstalt und jetzt ein Seminarhotel. Die Anlage ist aber immer noch sehr sehenswert und mehr oder weniger frei zugänglich.

Einer Seitenkappelle, die Stephanskapelle, ist scheinbar dem Globi* gewidmet. Doch das täuscht, das ist nicht der Globi, sondern das Familienwappen der habsburgischen Gessler. Es zeigt den Schild und den Helm der Adligen. Damit konnte man damals noch Eindruck schinden…

*Für alle Auswärtigen: Globi ist in der Deutschschweiz eine weltberühmte Comicfigur. Er wurde in den 1930-er Jahren vom Warenhaus Globus erschaffen.

26. April 2012

meine Expedition – Problem mit der Donau

Die Vorbereitungen für meine Monster-Mega-Expedition nach Sewastopol laufen gut. Noch fehlt mir ein Expeditionsgefährt. Meines ist schwer krank. Die Wilde Henne bot mir das Mofa ihres Junghahnes an. Doch das ist ein Ciao, ein Mädchen-Töffli. Und mit sowas will ich nicht herumfahren; ich bin ein Kerl!

Zudem sind jetzt unerwartet neue Hindernisse aufgetaucht. Ich war bei einem Solex-Fachhändler. Und der hat mir erklärt, dass ich einen Helm tragen muss. Das will ich aber nicht, denn ich habe einen harten Grind und will den Fahrtwind im Haar spüren.
Und zudem dürfe ich mit dem Töffli nicht auf dem Radweg fahren. Auch nicht mit dem Velo-Solex, obwohl es ja ein Fahrrad mit einem Hilfsmotor ist. Und ich wollte doch auf dem Donau-Radweg fahren. Wobei die Donau weder bei mir zuhause, noch in Sewastopol durchfliesst! Probleme…

25. April 2012

das Kreuz ist weg

Neulich besuchte ich das Schweizerkreuz im Obstockenwald ob Sachseln. Und was soll ich sagen - ich hab’s kaum noch gefunden. Alles zugewachsen. Die neuen Bäume sind schon armdick.

Das Schweizerkreuz wurde im April 2007 für Werbeaufnahmen in den Wald geschnitten. Es war 120x120 Meter gross und dafür fielen über 400 m3 Holz; Buchen und Fichten. Und jetzt ist es schon wieder zugewachsen und kaum mehr zu sehen. Irgendwie schade.
Dafür sah ich zwei Gemsen vorbei schlendern. Als ich ein Foto machen wollte, rannten die beiden aber weg - Feiglinge.

24. April 2012

Geschichten: königliches Auto im See

Das noble Auto fuhr von Luzern gegen Küssnacht zu. Dieser 29. August 1935 hätte eigentlich ein schöner Sommertag werden können. Doch dann schwenkte das Auto abrupt nach rechts, prallte in einen Birnenbaum und kam am Seeufer unten zum stehen. Zwei Männer waren verletzt, eine Frau tot. Im Verlauf des Tages stellte sich heraus, dass es sich bei der Toten um die belgische Königin Astrid handelt.

Am Steuer sass der belgische König Leopold III. Der Mann auf dem Rücksitz war ihr Chauffeur, Pierre Devuyst. Das Unfallauto wurde zur Untersuchung in die naheliegende Garage Mühlemann in Küssnacht gebracht. Hier wimmelte es von Schaulustigen und Journalisten. Alle wollten das Unfallauto sehen. Im Gedränge kletterten manche sogar auf die dort abgestellten Autos und beschädigten diese. Der Werkstattbesitzer verlangte daraufhin von jedem Gaffer 30 Rappen, um sich schadlos zu halten, wie er sagte. Als der belgische Konsul davon erfuhr, war der nicht sehr erfreut.

Zwei Tage später wurde der Unfallwagen der belgischen Botschaft übergeben und auf Wunsch des Königs im Vierwaldstättersee versenkt. Im Chrüztrichter, unweit der königlichen „Villa Haslihorn“ in Horw. Dort ist der See mehr als hundert Meter tief.
Immer wieder gehen Gerüchte um, Taucher hätten das Autowrack gefunden. Bestätigt hat sich das bis jetzt aber nie...