Die Reussdelta am Urnersee sei bekannt wegen der reichenhaltigen Vogelwelt – stand kürzlich in der Zeitung. «Na und?» sagte ich. Aber da stand auch noch geschrieben, dass da ein neuer Vogel-Beobachtungsturm steht. Gestern ist er fertig geworden. Also nichts wie hin; Turm gucken.
Wir schlendern vom Schlösschen A Pro quer durch die Riedlandschaft bis ans Seeufer. Und da steht er. Der neue Holzturm. Nigelnagelneu, elf Meter hoch und vom bekannten Architekten Gion Caminada geplant. In der Mitte eine Wendeltreppe, rundum geschälte Fichtenstämme. Ganz oben ein blütenförmiges Dach und vier Aussichts-Körbe. Hübsch, ganz besonders die Brüstungen aus Korbweide.
Von oben kann man das Wassergeflügel beobachten. Oder von unten die Ornithologen auf dem Turm.
Was wir so hörten, gefällt der Turm den Urner. Ich finde ihn aber etwas gekünstelt. Da wollte man wohl besonders originell sein und einen ganz besonderen Turm bauen. Dabei wäre etwas weniger mehr gewesen. Die grossartige Landschaft braucht eigentlich keine Aufhübschung.
Und obwohl die Aussichtsplattform recht gross ist, sieht man wegen der der Holzstämme nicht raus - schade.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
16. Januar 2012
14. Januar 2012
eine Bankenkrise
Vor einigen Tagen lag ein blasses Couvert im Briefkasten. Meine Bank schreibt, auf einem alten „Sparheft“ läge noch Geld und das täten sie mir gerne auszahlen.
Der Wohlstand hat mich gefunden! Ein unerwarteter Geldregen überschüttet mich - ich bin reich! Also nichts wie hin, mein Geld abholen.
Anscheinend habe ich in den 80-er Jahren der Bank von meinem Geld geliehen. Das wollen sie mir nun zurückgeben. Das Bankfroilein überreichte mir jedenfalls den stolzen Betrag von 210 Franken 17.
Was mich aber wirklich erstaunte: Ich vertraue der Bank jahrzehntelang mein Geld an. Sie hingegen ketten sogar ihren Kugelschreiber an. Deren Vertrauen in mich scheint überschaubar zu sein!
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Der Wohlstand hat mich gefunden! Ein unerwarteter Geldregen überschüttet mich - ich bin reich! Also nichts wie hin, mein Geld abholen.
Anscheinend habe ich in den 80-er Jahren der Bank von meinem Geld geliehen. Das wollen sie mir nun zurückgeben. Das Bankfroilein überreichte mir jedenfalls den stolzen Betrag von 210 Franken 17.
Was mich aber wirklich erstaunte: Ich vertraue der Bank jahrzehntelang mein Geld an. Sie hingegen ketten sogar ihren Kugelschreiber an. Deren Vertrauen in mich scheint überschaubar zu sein!
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13. Januar 2012
manchmal - bin ich ein ganz Netter
Heute möchte ich euch allen einmal Danke sagen. Es gibt keinen speziellen Grund dazu, kein Jubiläum und keinen Jahrestag. Es ist mir einfach drum. Also; ein «herzliches Dankeschön» all euch lieben Leser und –innen. Ohne euch wäre das alles nix.
Ganz besonders möchte ich mich bei Frau G. bedanken. Ich bin mächtig stolz auf sie. Zudem erträgt sie mich jahrein und jahraus ohne murren. Gut, seit dem ich täglich diese blassgrünen Pillen nehme, bin ich ja normal. Wer’s nicht glaubt, ich hab’s im fall schriftlich.
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Ganz besonders möchte ich mich bei Frau G. bedanken. Ich bin mächtig stolz auf sie. Zudem erträgt sie mich jahrein und jahraus ohne murren. Gut, seit dem ich täglich diese blassgrünen Pillen nehme, bin ich ja normal. Wer’s nicht glaubt, ich hab’s im fall schriftlich.
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12. Januar 2012
platzt bald mein Gehirn?
Das neue Jahr ist nun schon fast zwei Wochen alt. Zeit für einen Rückblick. Denn ich bin erstaunt, wie viele neue Sachen ich in der kurzen Zeit schon gelernt habe.
Folgendes:
+ Liege-Fahrräder werden immer von Männern gefahren. Männern mit Rosschwanz und ledrigen Gesichtern.
+ Annika und Tommy aus den Pippi-Langstrumpf-Filmen sind immer noch so doof wie früher. Und sie tragen gelbe Rollkragen-Pullis.
+ Alzheimer heisst mit Vornamen Alois. Und die Mutter Teresa Agnes und sie kommt aus Mazedonien und nicht aus Albanien.
+ Mein Fotoapparat ist kaputt. Und auch wenn man ihn aufschraubt und an seinen Innereien herumfingert, wird er nicht wieder heil.
+ Es heisst Ohrenschmerzen, auch wenn bloss eines Ohr schmerzt. Jetzt schmerzt es nicht mehr und ich höre wieder beidseitig und stereo.
Wenn das so weiter geht mit neuen Sachen, befürchte ich, dass dereinst mein Gehirn platzen wird.
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Folgendes:
+ Liege-Fahrräder werden immer von Männern gefahren. Männern mit Rosschwanz und ledrigen Gesichtern.
+ Annika und Tommy aus den Pippi-Langstrumpf-Filmen sind immer noch so doof wie früher. Und sie tragen gelbe Rollkragen-Pullis.
+ Alzheimer heisst mit Vornamen Alois. Und die Mutter Teresa Agnes und sie kommt aus Mazedonien und nicht aus Albanien.
+ Mein Fotoapparat ist kaputt. Und auch wenn man ihn aufschraubt und an seinen Innereien herumfingert, wird er nicht wieder heil.
+ Es heisst Ohrenschmerzen, auch wenn bloss eines Ohr schmerzt. Jetzt schmerzt es nicht mehr und ich höre wieder beidseitig und stereo.
Wenn das so weiter geht mit neuen Sachen, befürchte ich, dass dereinst mein Gehirn platzen wird.
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11. Januar 2012
Sprichwort: Feiglinge rennen schnell
Jetzt wo die Tage wieder länger; ein hilfreiches Sprichwort:
«Feiglinge leben länger - ganz besonders, wenn sie schnell rennen können.»
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10. Januar 2012
berühmt werden mit iSchnuddr
Neulich, als ich meinen Taschentuch-Eintrag betrachtete, dachte ich mir, eigentlich sollte ich berühmt werden. Weltberühmt, so dass die Passanten tuscheln und sich leicht verneigen, wenn sie vorbei gehen. Ich müsste bloss etwas erfinden. Und ich weiss auch schon was ich erfinden würde; synthetische Schnudder/Nasenpopel/Rotz. Ich würde ihn "iSchnuddr©" nennen.
Der Konsument könnte "iSchnuddr©" überall an Automaten beziehen. In so kleinen Plastik-Döschen, wie die Kaffeerahmkübeli. Drin wäre eine Portion synthetisches Nasensekret. Trübgelb glibbrig, langfadig und pastorisiert.
Der "iSchnuddr©" könnte mit wenigen Handgriffen in die Nasenlöcher appliziert werden. Und schon könnte man damit rotzen. Rauf schlotzen und dann runter gleiten lassen. Mit schnarchendem Gedröhne oder leisem Pfeifen; wie man möchte. Und für Familien gäbe es "iSchnuddr©" im praktischen ein Kilo Tetrapack. Zude gäbe es ihn in verschiedenen Geschmacksrichtungen: „feuchter Iltis“, „ranziger Keks“ und „Tramfurz“. Oder so.
Jawoll, genau das täte ich erfinden. Und dann damit weltberühmt werden. Und unglaublich reich.
Der Konsument könnte "iSchnuddr©" überall an Automaten beziehen. In so kleinen Plastik-Döschen, wie die Kaffeerahmkübeli. Drin wäre eine Portion synthetisches Nasensekret. Trübgelb glibbrig, langfadig und pastorisiert.
Der "iSchnuddr©" könnte mit wenigen Handgriffen in die Nasenlöcher appliziert werden. Und schon könnte man damit rotzen. Rauf schlotzen und dann runter gleiten lassen. Mit schnarchendem Gedröhne oder leisem Pfeifen; wie man möchte. Und für Familien gäbe es "iSchnuddr©" im praktischen ein Kilo Tetrapack. Zude gäbe es ihn in verschiedenen Geschmacksrichtungen: „feuchter Iltis“, „ranziger Keks“ und „Tramfurz“. Oder so.
Jawoll, genau das täte ich erfinden. Und dann damit weltberühmt werden. Und unglaublich reich.
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