12. Oktober 2011

Frankreich: der Vulkan ist kalt

Wir wollen uns die französischen Vulkane anschauen. Jawohl; mitten in Frankreich gibt es Vulkane. In der Auvergne. Um Clermont-Ferrand herum. Die Stadt kennt man, weil hier die Michelin-Reifen gemacht werden.

Bei Vulkanen denkt man natürlich gleich an Rauchsäulen und glühende Lavabrocken. An ein Grollen und die Erzittern. Die hiesigen Vulkane entpuppen sich aber als runzlige Hügel. Kein Rauch und kein Glühen. Bloss Nadelwald und schwarzer Basalt. Die Franzosen haben die Vulkane schon vor 20 Millionen Jahren ausgemacht. Dumm gelaufen – und es erklärt vielleicht, warum es hier so kalt ist.

Vulkan können die Franzosen nicht. Und Wetter auch nicht. Dafür aber ganz gut Burgen und Schlösser.

Und die Eisenbahnbrücke von Garabit haben sie auch ganz gut hinbekommen. Die Brücke wurde 1884 eröffnet und ist eine grossartige Konstruktion. Geplant vom Schweizer Ingenieur Maurice Koechlin, gebaut von der Firma Eiffel. Jawohl; bekannt von diesem Turm in Paris.
Unterwegs haben wir den Christoph getroffen. Der macht eine lange Reise quer durch Europa. Wir haben einen Abend lang geplaudert und gegessen. Hat Spass gemacht - gute Reise.

10. Oktober 2011

Reisebericht: Frankreich, wir kommen

Für uns Bergler liegt dieses Frankreich recht abgelegen. Und zudem ist es arg fremdsprachig. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz fahren wir wieder mal dahin. Im Herbst ist es da ja ganz besonders schön.

Unsere erste Etappe führt uns an die Saône. Jedenfalls bis fast dahin. Bereits in Louhans machen wir erschöpft ob der langen Reise Feierabend. Louhans ist ein hübsches Städtchen. Es hat 157 Arkaden und eine grossen Hühnermarkt. Da werden neben Hühnern aber auch allerhand andere Kleintiere gehandelt: Hasen, Gänse, Enten, Rinder. Dies behauptet jedenfalls ein Schild. Aber darum geht es jetzt nicht.

In Cluny stand einst die grösste Kirche der Welt. Ungeschickterweise wurde sie vor zweihundert Jahren abgerissen, bloss ein Seitenschiff ist stehen geblieben. Heute zu Tage kommen unzählige Touristen und starren in die Leere. Keine Kirche – halt damals dumm gelaufen.

Wir fahren an einen See in der Nähe und übernachten direkt am Ufer.

8. Oktober 2011

Themenwoche: Muger 6

Episode 6: demnächst mehr...

So, jetzt hattet ihr einen kleinen Einblick in meinen Werdegang. Die erste Themenwoche ist zu Ende. Die Episoden 7 bis xxx folgen demnächst.

Jetzt fahren wir erst einmal in den Urlaub nach ... 
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7. Oktober 2011

Themenwoche: Muger 5

Episode 5: Nahverkehr

Für einen heranreifenden Jüngling ist die individuelle Mobilität von zentraler Bedeutung. Ohne funktionierenden Nahverkehr gab es keine richtige Freundin. Und ohne richtige Freundin keinen „Nahverkehr“. Also investierte ich mein ganzes Vermögen in ein gebrauchtes Töffli. So liessen sich die anregensten zwei Dinge in meiner damaligen Welt kombinieren: Töffli und Mädchen.

Zu der Zeit las ich als Vorbereitung auf die geplanten Paarbeziehungen viele Fachzeitschriften. Bunte Frauen-Heftli mit vielen Bildern drin. Sehr wenig Text, sehr wenig Kleider, aber dennoch sehr, sehr informativ. Und anregend.

6. Oktober 2011

Themenwoche: Muger 4

Episode 4: Körperertüchtigung

Eigentlich halte ich recht wenig von Sport. Anstrengend und man schwitzt und keucht. Und muss kurze Hosen und bunte Leibchen tragen. Nein danke!
Als ich dann in das Alter kam, wo mir überall Haare und Bibeli zu spriessen begannen, interessierte ich mich naturgemäss zunehmend für Mädchen. Aber die Mädchen waren schwierig und zickten immer herum. Sport war eine der wenigen Möglichkeiten, die Mädchen auf einem aufmerksam zu machen.


Ich nahm darum an den Innerschweizer Meisterschaften im Sackhüpfen teil. Als die ersten meiner Gegner ihre Hosen einbüssten und das eigentliche Wesen vom Sackhüpfen erkannte, verliessen sie unter Protest die Arena. Und ich wurde von einigen enttäuschen Zuschauern verjagt.
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5. Oktober 2011

Themenwoche: Muger 3

Episode 3: Schulung

Kaum konnte ich richtig laufen, bemängelte man meine Bildungsferne. Ich wurde kurzerhand eingeschult. Auf Kosten der Gemeinde lernte ich von nun an schreiben, rechnen, singen und sogar schwimmen. Viele, viele Jahre lang.

Weil mir im Schwimmbad ein kleines „Hopperla“ entglitt, verliessen einige das Bassin. Meine Braunwurst trieb ungeachtet dessen gegen Westen.
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