27. März 2011

Frankreich: feuchte Elsass-Tour

Die Winterpause ist zu Ende. Wir wollen die neue Saison mit einer Reise ins Elsass beginnen. 25. bis 27. März.

Die Wetterprognose ist nicht allzu gut, aber wir müssen fahren, denn der Ausflug ist zugleich eine Testfahrt. Bald starten wir ja zu unserer grossen Balkan-Tour. Ohne bestimmtes Ziel fahren wir nordwärts; zur Schleuse Kembs, Schiffe gucken.

Der Samstag beginnt mit wunderbarem Frühlingswetter. Und dann kommen die Wolken und vergraulen alles. Wir besichtigen zwei Konditoreien in Ensisheim, schlendern über den Samstagsmark in Rouffach und besuchen noch Eguisheim. Überall hat es nette Fachwerkhäuser, brünstige Störche auf den Dächern und keine Touristen. Dafür blühten die Bäume und Büsche.

Auf dem Rückweg kamen wir an der Domaine du Hombourg vorbei, dem „Schloss Burrus“. Das Ding sieht wie eine neugotische Burg mit Zinnen, Wassergraben und Burgtor. Aber statt einem hübschen Burgfräulein und edlen Rittern wohnen hier gut 150 Kühe; und die Türme sind Silos. Die Anlage wurde 1939 von Mauritius Burrus komplett aus Beton erbaut und mit der damals modernsten Landtechnik ausgestattet. Seltsam schön!

Es war trotz des trüben Wetters eine ganz schöne Frühlings-Tour.

25. März 2011

Geburtstag und blutte Brüste

Neulich hatte mein Zwilligsbruder Geburtstag. Habt ihr jetzt den subtilen Schalk bemerkt? Mein Zwillingsbruder. Geburtstag! Neulich!! Ja genau - ich auch!!!

Ich möchte mich für all die netten Geburtstags-Mails bedanken. Ganz besonders bei Shavon, sie schrieb: „Big Penis-Pillen. Natürliche Penisvergrößerung durch BigManhood Pillen ist die beste Penisvergrößerung Pillen auf dem Markt...“ Und auch bei Betty: „Superpillen: mach Deine Freundin gluecklich im Bett…“ Daniel versprach sogar „je hebt de loterij gewonnen“. Und Wrbust; „Bekommen Sie eine straffere und schönere Brust mit unseren Produkten!“ Und ganz besonders der Felecia; „Ett lågt pris för att få ditt rykte upp“. Und die Sandra schickte mir sogar ein Foto ihrer Drüsen und schreibt dazu ganz romantisch: heute noch mit dir ficken wollen“.
Vielen, vielen Dank; so lieb von euch, dass ihr an mich denkt.

24. März 2011

mein Bärlauch Kuchen

Zurzeit ist Bärlauch in aller Munde. Wo man hinschaut: Bärlauch-Pesto, Bärlauch-Suppe, Bärlauch-Brotaufstrich und so weiter. Zudem sei Bärlauch überaus gesund und bekömmlich. Deshalb hier mein Bärlauch-Lieblingsrezept: "Obwaldner Lebkuchen"

die Zutaten für 2 Leute:
2 Stück Obwaldner Lebkuchen, oder mehr 
ordentlich Nidel; Schlagrahm, schlimmstenfalls aus dem Rahmbläser
gar kein Bärlauch.

Die Zubereitung ist nicht allzu aufwendig. Zuerst alle Zutaten adrett auf einem Teller anrichten - und dann zusammen mit Kaffee und Frühlingssonne geniessen.

23. März 2011

Mund-zu-Mund - wääähh

Diese Tage hat mir ein Vorstand der CVP verkündet, dass sie plane, für ihre Kandidaten „Mund-zu-Mund-Propaganda“ zu machen. Mund zu Mund? Mund-zu-Mund ist doch die Sache mit der Beatmung. Meinte er vielleicht doch eher die „Mundpropaganda“?

Oder gedenkt der Parteivorstand, mir ihren Kandidaten in den Mund pusten. Das will ich nicht – wäääähhh!

22. März 2011

es ist zum Rotwerden...

Seit Jahren trage ich zum Wandern meine Jacke. Sie ist rot. Vielleicht etwas viel rot; sozusagen feuerrot. Und sie ist mir etwas zu gross. Viel zu gross. Gestern, und ich schwöre, die Geschichte ist genau so passiert, stoppte direkt neben mir ein Auto. Der mir unbekannte Fahrer liess das Fenster runter und sagte:
«Jetzt habe ich für einen Moment geglaubt, ich sehe ein rote Ampel! Höhöhöö»

Ich weiss ja selber, dass meine Jacke rot ist. Und dass ich darin aussehe wie so ein Teletubbie. Aber das es so schlimm aussieht, dass man mich mit einer Ampel verwechselt ...


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21. März 2011

Trauriges aus dem Wald - Bärlauch

Neulich schlenderte ich arglos durch den Wald. Da hörte ich plötzlich ein Rascheln im Gebüsch. Es hörte sich an, wie ein Getier im Unterholz. Ein Rascheln, ein Schnaufen; ab und zu ein Knacken. Und es mussten viele sein, denn rundherum war es zu vernehmen. Ich war umzingelt!
So langsam bekam ich es mit der Angst zu tun. Soll ich auf einen Baum klettern, so wie man das immer in diesen Tier-Dokus aus Afrika sieht? Vielleicht sind es Wildschweine. Und die können recht angriffig sein. Aber was aber, wenn es Bären sind! So einer könnte zu mir auf den Baum klettert. Da wäre ich ihm ausgeliefert; und ich würde vor Angst meine neuen Hosen einnässen. Ich will nicht gefressen werden; nicht jetzt.
Auf einmal bewegten sich direkt vor mir das Gebüsch und eine ganze Herde brach durch. Ich blieb wie angewurzelt stehen: Ein Unterländer-Päärli mit seinem Nachwuchs. In gebückter Haltung zupften sie eifrig Grünzeug vom Waldboden. Gefrässig wie ein Heuschreckenschwarm, eine Schneise kahler Waldboden hinter sich lassend.
„Bärlauch-Sammler und aus Zürich“ seine sie, sagte der einer.

Uns Einheimischen macht solch ein Anblick traurig. Fahren diese Unterländer den weiten Weg zu uns in die Berge, um in unseren Wäldern nach essbarem Unkraut zu suchen.
Ich habe diesen hungrigen Stadtmenschen eine Handvoll Sugus zugeworfen. Wollte ihnen eine kleine Freude machen; haben ja sonst nichts zu beissen.
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