Am 21. Dezember 2012 geht die Welt unter. Das haben die Maya kürzlich in der Sonntagszeitung verkündet. Ausgerechnet die Maya! Woher sollten die das denn wissen, die sind ja längst selber untergegangen.
Unerfreuliche. Ich mache mir jedenfalls jetzt schon Gedanken, wie das wohl sein wird; der Weltuntergang. Ich meine, man will ja nicht unvorbereitet weltuntergehen. Besonders dann nicht, wenn das Datum schon so lange im Voraus bekannt ist. Was zieht man zum Weltuntergang an? "Festlich" scheint mir nicht unbedingt das Richtige. Vielleicht zwänge ich mich in meinen bewährten Hochzeits-Beerdigungs-Tschopen? Ein dunkelblauer Zweireiher, tailliert und mit goldenen Knöpfen. Um den ist sowieso nicht Schade, sollte er beim weltuntergehen kaputt gehen.
In den Altkleider-Container kann ich ihn ja sowieso nicht mehr geben; wer in der Dritten Welt unten würde so einen Tschopen anziehen wollen. Gut, vielleicht haben die ja auch Weltuntergang? Ja dann, dann spende ich ihn vielleicht doch dem Container. Ist ja für eine Gute Sache...
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
17. Februar 2011
16. Februar 2011
der mit dem Golf tanzt.
Neulich sassen Frau G. und ich ermattet auf einem Bänkli und schauten dem Strassenverkehr zu. Vierspurig drängten die Autos dem Stadtzentrum zu. Und mitten drin geht ein Mann. Er aalte sich geschmeidig zwischen den Autos durch. Weicht wie ein Stierkämpfer aus, hüpfte zur Seite. Aber was tut er da?
Der Mann hält irgend welche Waren feil! Ich konnte nicht genau erkennen, was er da anbot. Es muss sich aber um etwas unglaublich wichtiges handeln, sonst würde er sich doch nicht in solche Gefahr begeben.
Ich gehe näher. Sieht aus wie Blumensträusse in Silberpapier? Oder Kröten in Einmachgläsern? Oder sind es Chips-Tüten?
Nein, es sind fussballgrosse Disko-Kugeln! Er bietet doch tatsächlich den Autofahrern Diskokugeln an.
Ich meine, wer hat sich auf der feierabendlichen Heimfahrt nicht schon oft nach einer eigenen Disko-Kugel gesehnt. Hier in Istanbul wird einem auch dieser Wunsch ambulant erfüllt.
Der Mann hält irgend welche Waren feil! Ich konnte nicht genau erkennen, was er da anbot. Es muss sich aber um etwas unglaublich wichtiges handeln, sonst würde er sich doch nicht in solche Gefahr begeben.
Ich gehe näher. Sieht aus wie Blumensträusse in Silberpapier? Oder Kröten in Einmachgläsern? Oder sind es Chips-Tüten?
Ich meine, wer hat sich auf der feierabendlichen Heimfahrt nicht schon oft nach einer eigenen Disko-Kugel gesehnt. Hier in Istanbul wird einem auch dieser Wunsch ambulant erfüllt.
14. Februar 2011
Türkei: Istanbul, schön war’s.
Der Flieger hebt pünktlich ab. Nach kurzer Zeit schieben zwei Froilein ein Futterwägeli durch den Gang. Es gibt Nudeln in einem Alu-Schälchen und ein Plastikbeutel mit einem Küchlein. Dazu ein Plastikbeutel mit Plastikbesteck; alles schön abgerundet und in Kindergrösse. Ein Papierbeutelchen mit Salz und Pfeffer, eines mit Zucker und eines mit einem einsamen Zahnstocher. Das Auspacken dauert jedenfalls länger als das Essen.
Mit der untergehenden Sonne landen wir in Zürich.
Es war wunderschön in Istanbul. Und wir kommen wieder; im Herbst...
Ankunft
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2. Bericht
3. Bericht
4. Bericht
12. Februar 2011
Türkei: Istanbul, schon der 4. Bericht
Bald unser letzter Tag in Istanbul. Heute haben wir endlich die Ayasofya (Hagia Sofia) besichtigt. Der Kuppelbau ist von grandiosem Ausmass und reich geschmückt; goldene Mosaiken und Marmor in allen Farben. Aber da und dort bröckelt es und die Zeit nagt am Gemäuer.
Mit dem Bus (Nr. 99) fahren wir am Goldenen Horn hoch zur bulgarisch-orthodoxen Kirche "Aya Stefan". Diese Kirche besteht komplett aus Gusseisen. Die Einzelteile wurde um 1895 in Wien gegossen, dann hierhin verschifft und aufgebaut. Jetzt nach gut 100 Jahren leidet sie schwer unter Korrosion. Und auf der Nordseite sind die Grundmauern schon bedenklich im weichen Untergrund eingesunken. Es klaffen handbreite Risse. Die Kirche ist meistens verschlossen, wir durften aber trotzdem hinein!
Nach so viel Kültür hatten wir eine Stärkung verdient. Wir trinken ein Glas "Boza", und das direkt beim Hersteller "Vefa Bozacısı". Boza besteht aus vergorener Hirse und wird mit Zimt genossen. Boza soll die Manneskraft stärken, oder vor Hundebissen schützen - habe das nicht recht verstanden…
Wir schlendern noch etwas durch die Gassen und durch die Hallen des Grossen Basars. Es ist viel los, jeder scheint unterwegs zu sein um noch gschwind seine Wochenendeinkäufe zu tätigen.
Dieser Koch macht "Kokoreç". Das sind aufgewickelte und dann gegrillte Schafsdärme. Anschliessend werden sie kleinehackt und mit Weissbrot genossen. Stärkt bestimmt auch die Manneskraft. Odr so?
Morgen werden wir uns auf den Heimweg machen. War schön in Istanbul; wir kommen bestimmt bald wieder.
Ankunft
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3. Bericht
Morgen werden wir uns auf den Heimweg machen. War schön in Istanbul; wir kommen bestimmt bald wieder.
Ankunft
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11. Februar 2011
Türkei: immer noch in Istanbul, 3. Teil
Heute ist hier Freitag. Und wieder ein sonniger Februartag. Wir fahren mit der Autofähre nach Asien hinüber, über den Bosporus nach Harem. Hier besuchen wir die Şakirin Moschee. Die ist ganz neu und vor allem bekannt, weil sie die erste Moschee ist (?), die von einer Frau geplant wurde.
Ankunft
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2. Bericht
10. Februar 2011
Türkei: Istanbul, unser 2. Bericht
Ein weiterer Tag in dieser Weltstadt. Heute überquerten wir die Galata-Brücke um den Stadtteil Beyoğlu zu erkunden. Auf der Galata-Brücke sind wie jeden Tag unzählige Fischer am angeln. Und sie fangen auch tatsächlich Fische, da steht keiner mit einem leeren Kübel da.
1. Bericht.
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