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10. Juni 2012

Baltikum: flache Berge mit einer Seilbahn

Nach einer verregneten Nacht zeigt sich der Morgen recht sonnig. Doch schon bald drängeln sich wieder schwarzgraue Wolken am Himmel.

Sigulda ist weitherum als Ferienort berühmt. Hier gibt es eine richtige Bobbahn und ein lebloses Riesenrad. Und, obwohl weit und breit kein Berg ist, eine Seilbahn. Sie führt über eine Schlucht und ist mehr als ein Kilometer lang. Drüben sind ein Schloss, eine Ruine und einige Höhlen zu besichtigen. Dazu eine „Quelle der Weisheit“. Auf der Überfahrt ist einer dabei, der sollte dort unbedingt mal vorbei schauen.
Das Schloss ist keines, sondern ein angejahrtes Ferienheim. Und dann beginnt es wieder zu seichen und wir seilbahnen zurück.

Kaum drüben angekommen, scheint wieder die Sonne, als ob nichts gewesen wäre. Alle halbe Stunde Wetterwechsel - na gut.

Auf einem Parkplatz sehe ich ein Weltreise-Fahrzeug. Silvia und Christof (www.mankei-travel.com/), sie sind damit auf Weltreise. Während meines Besuches bei ihnen, beginnt es erneut heftig zu regnen. Wohlerzogen wie ich nun mal bin, habe ich meine Schuhe draussen vor der Tür stehen lassen. Jetzt fühlen sie sich an wie eine Hundezunge.

Am Abend bemerke ich, dass ein Hinterrad immer mehr Luft verliert. Ich rufe die Pannenhilfe in Genf an - mal schauen ob das klappt? Nach knapp einer Stunde kommt tatsächlich ein lettischer Pannenhelfer und wechselt mein Rad. Ich hätte nie gedacht, dass mein Schutzbrief mal für etwas gut sein könnte. Ist er aber doch.

9. Juni 2012

Baltikum: Pfützen hüpfen in Lettland...

Das barocke Schloss Pilsrundāle liegt bereits in Lettland und soll überaus prächtig ausgestattet sein. Und die Sonne scheint – noch. Deswegen will Frau G. den Palast besuchen. In der Tat, das Anwesen ist beachtlich! Allein die Gartenanlagen sind einen Besuch wert.

Während Frau G. ohne mich durch die prunkvollen Räume schlendert, erledige ich Hausarbeiten. Ich sitze am Compi und esse Kekse. Nach zwei Stunden kommt sie freudenstrahlend zurück. Es sei schön gewesen.

Nicht weit vom Schloss liegt das Städtchen Bauska. Besonders schön ist es hier nicht. Eine Burgruine und viele banale Wohnhäuser, ein grosser Kreisel und einige Einkaufszentren. Mehr nicht. Halt – doch, es gibt noch etwas Sehenswertes. Unter einer Eiche liegt ein müllcontainergrosser Stein. Darauf sollen einst „Zar Peter I.“ und „König August der Starke“ gepicknickt haben. Wir sind überwältigt!

Am Stadtrand von Bauska befindet sich das „Motor-Muzeum“, eine Sammlung historischer Autos und Maschinen. An der Kasse sage ich wie gewohnt „grüezi“. Die Kassenfrau auch - sie spricht Schweizer Mundart!

Die Ausstellung ist ganz gut. Es sind einige seltene sowjetische Fahrzeuge zu sehen. Und ein einziges in Lettland gebautes Auto; eines aus Plastik.
Zudem gibt es hier einen interaktiven Führer. Immer wenn ich über die Absperrkette klettere, kommt er näher und schaut mich skeptisch an. Uns hat es gut gefallen.

Es beginnt wieder zu regnen. Wir fahren noch bis nach Lielvārde um am See zu übernachten. Wir kommen flott voran, denn es hat fast kein Verkehr. Allerdings auch fast kein Asphalt...

Die Landschaft hier ist nicht viel anders als drüben in Litauen.