27. Mai 2020

Nordostschweiz – Rhein und über die Hügel

3 Schloss Laufen. Vogelgezwitscher und ein wunderbarer Frühsommermorgen wecken uns. Wegen dem Corona-Virus sind kaum Leute unterwegs. Wir fahren nach Schaffhausen und schauen uns den „Munot“ – das Stadtwahrzeichen an.

Der Munot (n47.697, e8.640) ist eine kreisrunde, bullige Festung aus dem 16. Jahrhundert. Und er ist eines der Schulreisen-Ziele meiner Kindheit. Aber heute schauen spazieren wir bloss am Rheinufer entlang und schauen ihn aus der Ferne an.

Weiter geht unsere Expedition in Richtung Thurgau. Aber zuerst besuchen wir noch Guntalingen (n47.635, e 8.769). Das ist ein hübsches und weitherum unbekanntes Bauerndorf im Kanton Zürich. Hier stehen noch viele der traditionellen roten Riegelhäuser, so wie sie in dieser Gegend typisch sind. Einfach nur hübsch anzuschauen.

Etwas weiter liegt Wilen bei Neunforn (n47.602, e8.796). Das wirklich Besondere an diesem Dorf kann man nur sehen, wenn man es weiss. Das kleine Dorf liegt nämlich mitten auf der Grenze zwischen den Kantonen Zürich und Thurgau. Oder andersherum gesagt. Die Kantonsgrenze verläuft auf der Dorfstrasse mitten durch den Ort.

Die Nachbarn von gegenüber zahlen mehr Steuern, wählen ganz andere Leute in die Behörden und für jede Kleinigkeit braucht es von zwei Kantonen die Bewilligung. Genau wie in Baarle in Belgien und Niederlande, wo wir letzten Sommer unterwegs waren.

Es ist sommerlich warm. Deshalb machen wir am Dorfweiher ausgiebig Siesta. Ein lauer Wind weht mir um die Zehen und Frau G. tischt Salat auf. Es fühlt sich an wie Urlaub - da bleiben wir.

1 Kommentar:

  1. Wirklich eine nette besuchenswerte Gegend, wenn da nicht diese lästige Coronaeinschränkung wäre. Bei deinen östlichen Alpennachbarn heißt es immer noch: Kaiser, wie viele Schritte darf ich machen!

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