Am Place de Souk setzen wir uns ins Café und schauen den Männern zu. In kleinen Grüppchen sitzen sie beisammen und nuckeln an ihrem Tee. Manche spielen Karten, andere haben was zu bereden. Eine friedvolle und wohlige Atmosphäre. Und Frau G. ist wie so oft die einzige Frau weit und breit…
Mitten in Nefta bildet ein Tal einen Trichter - „la Corbeille“ genannt. Im Talgrund rauscht eine warme Quelle aus der Erde, darum herum gibt es blühende Gärten unter prächtigen Dattelpalmen. Als ich das letzte Mal hier war, waren wegen einer Krankheit alle Palmen eingegangen. Jetzt gedeihen sie wieder – wenigstens etwas was seither nicht hässlicher geworden ist.
Jetzt wo wir schon in der Nähe sind, wollen wir uns auch noch gschwind Hazoua anschauen. Hazoua liegt direkt an der algerischen Grenze und bestand früher nur aus ein paar Häusern und dem Grenzposten. Seither ist es gewaltig gewachsen und dabei nicht hübscher geworden. Überall halbfertige Neubauten, Müll und Kanister-Tankstellen mit geschmuggeltem Diesel. Und viele algerische Lastwagen mit haushohen Ladungen. Was die transportieren kriegen wir leider nicht raus.
Hier beim abgelegenen Kamelfelsen sind wir mit unserer Hausfrauen-Kutsche die absoluten Exoten. Normalerweise fahren hier nur Allrad-Abenteuern her.
Der hiesige Souvenirhändler erzählt uns, es gäbe von hier auch eine Piste direkt nach Tozeur.
Ich kenne sie nicht – und will sie deshalb ausprobieren. Die Rüttelpiste ist recht gut zu finden und auch gut zu befahren. Doch sie ist sehr einsam und erinnert mich ein wenig an die „richtige“ Sahara. Nach etwa 30 km treffen wir von Norden her auf den Flugplatz von Tozeur. Inzwischen ist es stark bewölkt und staubwindig. Gut dass wir daheim sind.
ein ganz feiner Reiseblog! Da kriege ich voll Fernweh.
AntwortenLöschenDanke. Ich fühle mich – öööhm – gelobt :-)
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