Von Les Planchettes fahren wir über Le Locle zum Col des Roches (n47.0510, e6.7199). Was sich wie ein Pass anhört ist aber bloss eine imposante Spalte im Berg. Ein kurzer Tunnel führt durch die Felsbarriere und hinüber nach Frankreich. An der Grenze ist heute Grosskontrolle. Ich blicke den Grenzer schafäugig an und wir werden daraufhin prompt durchgewinkt.
Das Wetter ist wild und unentschlossen - und jede halbe Stunde anders. Sonne und Regen wechseln sich ab. Wir brummen durch die Hügellandschaft und geniessen die Ausblicke. Wir waren ja schon oft hier und kennen viele der Orte von früher. Am Mittag kommen wir nach Dole (n47.0914, e5.4973). Es regnet und wir geniessen die hübsche Stadt bloss aus der Ferne.
Während Frau G. ein Nickerchen macht, schaue ich einigen Hobby-Böötlern zu, wie sie versuchen ihr Boot in den Hafen zu manövrieren. Nach zahllosen Anläufen gelingt es ihnen dann doch ihr Schiff an einem Pfosten festzubinden.
Als ich die Enten mit altem Brot bewerfe, glucksen sie freudig. Anscheinend mögen Enten Eier-Mayonnaise-Sandwich gerne.
Die Jurahügel sind nun endgültig hinter uns und die Landschaft ist jetzt gaaanz flach. Wir rollen weiterhin westwärts. In Seurre (n46.9990, e5.1443) erreichen wir die Saône. Auch hier waren wir schon öfters und blicken deshalb nur gschwind von der Brücke hinüber auf das flotte Städtchen.
Eigentlich hätten wir heute in Verdun-sur-le-Doubs (n46.8970, e5.0247) übernachten wollen. Aber unser Platz am Fluss ist staubig und schattenlos. Und schon von einigen Wohnmobilen belegt. Egal. Wir fahren drei Kilometer weiter und finden in Chauvort einen viel schöneren Platz direkt an der Saône. Unter einer mächtigen Pappel und ganz für uns alleine.
Erst ist es sommerlich heiss, später kommen braungelbe Wolken und es beginnt zu nieseln. Aber nicht stark, so dass wir bei offener Tür im Bett dösen können. Die Pappel raschelt mit ihren Blättern und eine laue Brise bringt etwas Abkühlung. Herrlich schön.
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