12. April 2018

fremde Soldaten in Giswil - Angst und Heimweh

Während des 2. Weltkrieges kamen über 100‘000 fremde Soldaten in die Schweiz. Manche freiwillig, andere mussten mit ihren Flugzeugen notlanden oder wurden abgeschossen. Während die amerikanischen und britischen gediegen in Hotels logierten, mussten die meisten anderen in Internierungslagern hausen. So auch bei uns in Giswil.
Im hiesigen Internierungslager waren vor allem polnische Soldaten untergebracht; später dann italienische und sowjetische. Die meisten internierten Soldaten arbeiteten in der Landwirtschaft und bauten für die Gemeinde Bergstrassen und machten Sumpfland fruchtbar – die zahlreichen „Polenstrassen“ erinnern noch daran.


Vom damaligen Barackendorf in Giswil ist heute nichts mehr zu sehen. Einzig die kleine Polenkapelle daneben erinnert an diese schwierige Zeit. Ab und zu kommen sogar polnische Touristen auf Spurensuche vorbei.

Am kommenden Freitag wird bei uns die Wanderausstellung „auf Polenwegen durch die Schweiz“ eröffnet. Vielleicht mag der eine oder andere nach Giswil komme und sie anschauen…

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