Die monumentalen Bauten, die Oper, die Muttergottes-Kathedrale; alles ist heute farblos trüb. Später lugt ab und zu die Sonne durchs Gewölk. Dann sieht alles gleich viel bunter und freundlicher aus. Selbst die Ruinen der römischen Therme.
Als wir Varna verlassen, scheint aufs Mal die Sonne wieder. Zu spät, jetzt fahren wir nach Madara. Hier hat jemand vor tausend Jahren eine riesige Reiterfigur in den Felsen gemeisselt. Wir stampfen gefühlte hunderttausend Treppenstufen hinauf und sehen uns den Stein-Reiter aus der Nähe an. Gross ist er; und hoch oben an der Felswand. Wie eingemauert und irgendwie eindrücklich.
Ganz in der Nähe sind auch noch ein paar Höhlen. Eine ist recht gross und in einer anderen haben sie sogar eine kleine Kapelle eingerichtet. Aber fast noch schöner ist der Herbstwald drum herum; buntlaubig und voller Eichhörnchen.
Schumen ist so eine typische bulgarische Stadt. Rundherum ein paar tote Fabriken, im Zentrum löchrige Strassen und abgelebte Häuser. Alles sieht aus, als sei die gute alte Zeit schon etwas länger vorbei. Es ist kalt und wolkenverhangen.
Heute übernachten wir im „Irish Hotel“ mitten in Schumen. Wir bekommen ein schönes Eckzimmer für 35 Lewa, was weniger als 20 Euro sind. Gut, diesmal ohne Frühstück, aber dennoch ein sehr gutes Angebot.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen