Málaga. Wie gestern schon fahren wir gegen Mittag in die Stadt. In der grossen Markthalle ist jetzt viel Betrieb. Alle Marktstände sind auf und die asiatischen Touristen mampfen bereits eifrig frittierte Fische. Mir gefallen die Fische zwar auch, aber noch viel besser die verschiedenartigen Würste und die Hackfleisch-Bällchen in feissen Sossen. Doch dafür ist es mir beim besten Willen noch zu früh.
Etwas später setzen wir uns in der Altstadt in ein Strassencafé und schauen den Leuten und Tauben zu, wie sie übers Pflaster eilen. Gestern war hier kaum wer unterwegs, heute ganze Touristengruppen. Allen voran der Anführer, der über ein Mikrofon seiner Herde direkt ins Ohr spricht. Alle folgen ihm wort- und widerstandslos.
Wir schauen uns dies und das an, ein bisschen Kultur, Architektur und so; bis mir die Flossen glühen und wir nachhause schlurfen. Den verbleibenden Nachmittag vertrödeln wir mit Einkaufen, Abwasser entsorgen und vergleichbaren Hausarbeiten. Trinkwasser konnten wir heute nicht auffüllen, das muss ich dann morgen noch einmal versuchen.
Das Wetter wird zusehends trüber. Wir fahren drum an unseren vorgestrigen Übernachtungsplatz am Strand. Das Meer ist jetzt ganz grau und die Fischer tragen Wintermäntel. Dabei ist es, für unsere Verhältnisse, eigentlich recht mild. Zumindest im Windschatten, denn von den Sierra Nevada her bläst ein unangenehmer Winterwind.
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