Damals stiessen hier eine amerikanische B-52-Langstreckenbomber und ein K-135-Tankflugzeug Flugzeuge zusammen. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, hatte der Bomber auch noch vier scharfe Atombomben an Bord. Eine fiel ins Meer, drei zusammen mit dem Flugzeugwrack auf das Dorf Palomares.
Bei allen Wasserstoffbomben funktionierte zwar die Sicherung, aber bei zweien explodierte beim Aufprall dennoch die Zündladung und zerfetzte die Bombe. Dadurch wurde ein grosses Gebiet mit Uran und Plutonium radioaktiv verseucht. Die amerikanische Armee versuchte monatelang das Gebiet zu säubern. Sie rupften alle Pflanzen aus und sammelte 1´400 Tonnen Erdreich ein und brachten sie in ein Nuklear-Endlager in den USA.
Wegen der radioaktiven Verseuchung sind die Explosionsorte bis heute Sperrgebiet.
Kaum einen Kilometer von unserem heutigen Übernachtungsort entfernt schlugen damals das Heck der B-52 und die nicht explodierte Bombe Nr. 1 ein. (n37.25174, w1.78071). Davon ist heute nichts mehr zu sehen; nur Gestrüpp und Brachland.
Wir beenden unsere Atombombentour und fahren an den Strand von Palomares. Wir übernachten kaum einen Kilometer weit weg vom gestrigen Platz. Doch hier haben wir den Strand fast für uns allein. Wir stellen uns unter einen Eukalyptusbaum und geniessen die Frühlingssonne, lesen und dösen. Es ist wunderschön hier, beinahe wie im Urlaub.
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