Bei Milano denkt jeder Tourist als erstes gleich an den Mailänder Dom. Und in der Tat, der „Duomo“ ist grandios. Uralt zwar, aber die Besucher kommen vor allem wegen seinem üppigen und nicht alten Äusseren.
Obenrum zeigen unzählige knubbelige Fialen-Türmchen gegen den Himmel. Und an der Fassade stehen fast viertausend Figuren. Heilige und Fratzen, Könige und Totschläger.
Die meisten menschlichen Figuren sind entweder nackt oder gewalttätig; und die meisten tierischen sind schrille Ungeheuer mit langen Zungen und/oder Schwänzen.
Wie alle wissen kann man auch aufs Dach des Domes. Da oben ist alles komplett aus weissem Marmor und erstaunlich üppig mit allerlei Zierrat geschmückt. Dazwischen vielerlei Tauben und Touristen. Leider versperren mir einige Baugerüste den Zugang zu besonders interessanten Figuren. Da muss ich wohl später noch einmal hin.
Der Mailänder Dom ist auch innen sehr sehenswert. Gleich beim Eingang geht die Skala einer Sonnenuhr quer durch den Raum. Es ist eine Meridianlinie, wo ein Lichtpunkt die genaue Mittagszeit und auch das präzise Datum anzeigt. Aber seit man daran herumgewerkelt hat, nun fehlerhaft und erst um halb zwei Uhr.
Wirklich beeindruckend sind die Glasfenster. Im Gegensatz zur heutigen Fassade stammen einige davon tatsächlich aus dem Hochmittelalter. Die knallbunten Glasscheiben zeigen weitere dreieinhalb Tausend Personen.
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