Nach der Morgenfütterung fahre ich mit der berühmten Einschienen-Strassenbahn zum Bahnhof. Peti und mehrere Café aux lait verkürzen mir die Wartezeit auf den Zug. Überdies bietet der Bahnhof praktischerweise auch noch schnellen Internet- und Sandwichzugang.
Pünktlich im 12:15 fährt mein Zug los. Die Bahnstrecke führt oft direkt dem Kanal entlang. Nach acht Minuten Fahrzeit erreichen wir in Dombasle-sur-Meurthe, wo wir gestern Mittagspause machten. Unsere gestrige Nachmittagsetappe bewältigt der Regionalzug heute also in 8 Minuten − wir brauchten dafür dreieinhalb Stunden.
Nach einer Stunde landen wir in Saverne. Der Möbelwagen steht genau so da, wie ich ihn vor einer Woche abgestellt habe; unversehrt und unberührt. Ich mache mir nämlich jedes Mal etwas Sorgen, aber bis jetzt ist es jedesmal gut gegangen.
Genüsslich brumme ich gegen Süden. Immer den Weinbergen entlang, dann hinter Strasbourg herum und weiter bis nach Sélestat. Unterwegs erledige ich noch gschwind die Einkäufe und säubere mit dem Hochdruckreiniger unser Bad.
In Sélestat finde ich direkt vor dem Bahnhof einen schattigen und kostenlosen Parkplatz. Es weht ein milder Wind und beinahe hätte ich den Hausputz gemacht. Lass es dann aber bleiben; denn im Dunkeln wird Frau G. den Unterschied ja sowieso nicht bemerken.
Pünktlich um 19:17 kommt der Zug aus Basel. Und schon sehe ich weit hinten die Frau G. hüpfen und winken. Sie kommt direkt von der Arbeit und eine Computertasche ist ihr einziges Reisegepäck.
Zum Übernachten fahren ins nahegelegene Kintzheim. Hier waren wir schon oft und hier ist es uns immer sehr wohl.
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