Es ist weiss und schmeckt nach nichts, und nach Armut - der
Ziger. Ziger macht man aus Molke, der Flüssigkeit die beim der Käseherstellung
übrigbleibt. Molke ist Milch ohne Milch, also vor allem Wasser und Spuren von
Fett, Eiweiss, Zucker. Üblicherweise verfüttert man sie an die Schweinen. Oder
man verkauft sie an die Lebensmittelindustrie, die daraus etwas Gesundes
zaubert.
Man kann aus Molke aber auch noch Ziger machen. Dazu wird die Molke erdt hoch erhitzt und dann wird Säure dazu gegeben. Die verbliebenen Milchbestandteile flocken nun aus und werden abgeschöpft. Das ist dann der Ziger.
Ich mag am liebsten „grünen“ Ziger, also ganz frischen. In
Birnenhung getunkt wird er sogar einer Köstlichkeit. Man kann den Ziger aber
auch räuchern. Er ist haltbar. Aussen schwarz und innen trocken und krümelig. Auch
ganz gut, wenn man’s mag.
Birnenhung ist die nächste schweizer Spezialität, die du uns erklärst?
AntwortenLöschenBirnenhung (Birnenhonig) ist eingedickter Birnensaft. Beim Einkochen karamellisiert ein Teil des enthaltenen Zuckers und färbt die Sache dunkel.
LöschenWeisser Ziger ist fade, muss zwingend nachgewürzt werden...
AntwortenLöschenDa lobe ich mir den ältesten Markenartikel der Welt, den Glarner Schabziger, she hier: http://www.schabziger.ch/schabziger-geschichte/
Wünsche allseits guten Appetit