Chagny. Über Nacht ist es kalt und gräulich geworden. Die Wolken
hängen tief über dem Hafen von Chagny und es riecht nach Regen. Heute wollen
wir zeitig los, da heute ein langsames Hotelschiff bergauf fahren wird; und wir
wollen unbedingt vor ihm sein.
Das nächste Teilstück des „Canal du Centre“ windet sich ohne
Schleusen den Hügeln entlang. Im Tal unten sehen wir kleine Dörfer, manchmal lugt
auch nur der Kirchturm ber die Baumkronen. An den Hügeln gegenüber wächst der
bekannte Burgunderwein. Also eigentlich bloss die Trauben, aus denen sie dann
den Wein herausquetschen.
Später drückt die Sonne durch die Wolken. Aber es bläst ein
eisiger Wind, so dass wir lieber im Salon sitzen und die Gegend durch die
Fenster anschauen. Das Schiff hat nämlich zwei Steuerräder, eines oben auf der
Dachterrasse und eines drinnen im Wohnzimmer. Finde ich überaus praktisch,
sowas hätte ich auch gern.
Schlussendlich fahren wir in den Hafen von Saint-Julien-sur-Dheune, wo auch Lucia und Peti übernachten. Wir auch (N46.77443, E4.54399), direkt daneben.
...Kanal-Museum, was gibt's da schon. Bilder von Männern mit Schaufeln und Pferdefuhrwerken.
AntwortenLöschenKönnte man den Kanal auch "Wanderpaddeln" oder wird das dort schnell langweilig?
Ich war ja nicht im Museum drin, aber davor ist die einzige erhaltene Original-Schleuse von 1780 und eine Freycinet-Péniche.
LöschenLangweilig wird das Wohnboot fahren nie, denn es gibt immer etwas zu tun. Allein der Canal du Centre hat über 60 Schleusen und man fährt durch grossartige Dörfer und Landschaften...
Tolle Berichte und Fötteli Muger! Du solltest mal einen ganzen Sommer mitkommen, dann könnte ich anstatt Webseitenschreiben einfach auf Deinen Blog verweisen. Grüsse, der Kloakentaucher
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