Sidi Ifni. Auch heute Morgen ist wieder schlechtes Wetter. Sidi Ifni sieht schäbig und staubig aus, ganz anders als in früheren Zeiten, als es noch spanisch war.
Damals, in den frühen 1930-er Jahren, gab es in Sidi Ifni nichts ausser Gestrüpp und Steine. Dann befahl die spanische Militärdiktatur den Bau einer Garnison. Ausgerechnet hier im Nichts entstand innert kürzester Zeit eine nette Stadt mit schicken Häusern.
Ursprünglich gab es vier Kinos, zahlreiche Bars, ein Spielcasinos und sogar einen Zoo. Heute sind die meisten zu.
Die Rathausuhr zeigt schon seit vielen Jahren immer Punkt zwei. Wir bestaunen die Resten der Kolonialzeit. Diese ging übrigens 1969 zu Ende, seither gehört Sidi Ifni zu Marokko.
Schon im Jahr 1934 landeten die ersten Flugzeuge auf dem neuen Flugplatz Sidi Ifni. Damals waren hier 15‘000 spanische Soldaten stationiert und es herrschte reger Flugbetrieb. Heute ist der Flugplatz verwahrlost. Bloss am Samstag findet auf dem Rollfeld der Wochenmarkt statt.
Eigentlich sind wir aber wegen der spektakulären Hafenseilbahn hier. Gut – ohne Seil und ohne Bahn, aber trotzdem sehr interessant. Ich berichte vielleicht ein andermal davon.
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