Gleich zu Beginn des ersten Weltkrieges machte die Schweiz mobil und die Armee besetzte die Landesgrenzen. Man befürchtete zwar keinen Angriff, wollte aber verhindern, dass fremde Truppen die Abkürzung durch die Schweiz nehmen. Ein ganz besonders heikler Ort war der Schweizer Jura, wo die deutsch-französische Frontlinie begann.
Am 7. Oktober 1918, also kurz vor Kriegsende, beobachtete Leutnant Walter Flury von einem Ballon aus das Kriegsgeschehen drüben im Elsass. Ein wurstförmiger Fesselballon, prall gefüllt mit brisantem Wasserstoffgas. Plötzlich kamen zwei deutsche Flugzeuge heran gejagt und schossen auf den Ballon. Getroffen stürzte der lichterloh brennend in den Wald tausend Meter unter ihm. Walter Flury war sofort tot. Heute erinnert ein Gedenkstein oberhalb von Miécourt an Walter Flury.
Walter Flury ist zudem der einzige gefallene Schweizer Soldat des Ersten Weltkrieges. Natürlich starben während des Krieges zahlreiche Schweizer Soldaten; allerdings an Krankheiten oder bei Unfällen.
da wäre noch Füsilier Walter Cathomas aus Ems zu nennen, der während seines Dienstes beim Glarner Füs Bat 85 Dienst auf der Dreisprachenspitze tat und am 4. Oktober 1916 von einer italienischen Kugel getötet wurde.
AntwortenLöschenvielen Dank für den Hinweis. Von diesem Vorfall habe ich noch nie etwas gehört oder gelesen. Sehr interessant - danke.
LöschenIch war auf der Dreisprachenspitze und hab mir den damaligen Tatort angeschaut. Hier: https://dermuger.blogspot.com/2014/09/tod-auf-der-dreisprachenspitze.html
LöschenLieber Muger - ich hätte nicht gedacht, dass ich auf der suche nach Walter Flury in deinem Reiseblog landen würde. Die welt ist klein...
AntwortenLöschendas freut mich sehr :-)
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