Rom. Ein Wei-Wei schaut ganz nass und angewidert aus dem Bad, als ich hinein will. Ein klassisches Missverständnis; interessiere ich mich aber doch ausschliesslich für meine Körperpflege.
Das Frühstück ist wieder sehr übersichtlich, Butterbrot und Kuchen. Der Kaffee ist tadellos und der Himmel schleierwolkig. Darum wollen wir uns heute nocheinmal Rom ansehen.
Das Pantheon war ursprünglich ein römischer Tempel, dann eine christliche Basilika und heute ein Touristenmagnet. Alle fotografieren die grandiose Kuppel; dabei ist doch auch der Boden ein Meisterwerk aus buntem Marmor.
Ein paar Gassen weiter ist Piazza Navona, langgestreckt und mit drei Brunnen garniert. Vielleicht Roms schönster Platz. Der grosse Brunnen in der Platzmitte ist dir Fontana die Fiumi. Vier Männer stellen die vier grossen, damals bekannten, Ströme dar: Donau, Nil, Ganges und Rio della Plata. Der Nil-Mann zieht sich einen Lappen über den Kopf, weil er die Kirche vom Schweizer Architekten Boromini nicht anschauen mag.
An einem der anderen Brunnen kniet ein barocker Fischmann und kaut gleichzeitig an zwei Hot-Dog. Was auch immer das bedeuten mag; wir werden es wohl nie erfahren. Wir setzen uns in eine Bar und essen Bruschetta. Nett hier.
Das Wetter passt, darum fahren wir mit dem Lift aufs „Vittoriano“, dem riesige Nationaldenkmal. Von der Dachterrasse haben wir einen einzigartigen Rundblick über Rom. Weit unter uns wuseln winzige Autos und Fussgängern herum, und spielen Rom.
Am Abend gehen wir Schaufensterbummeln. Grad als ich die Auslage einer Konditorei anschaue, übermannt mich ein dringendes Verlangen nach knusprigen Röllchen mit Schoko-Pistazienfüllung. Mischteriös. Frau G. verschafft Linderung.
Steckt da eigentlich ein Konzept dahinter? Erst gibts paar Fotos von der Fremde, und das letzte Foto ist immer was zum Essen. Oft eine Wurst. So wie man sich nach einem anstrengenden Gang zum Schluss stärken muss...
AntwortenLöschenKonzept nicht - aber es entspricht wohl meinem Wesen! Und ich esse abends...
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