Das „Centre Pompidou-Metz“ ist der neue Kulturpalast von Metz. Ein hölzernes Gitterwerk überspannt drei Ausstellungshallen, fast wie ein Zelt. Oder Grossmutters Steppdecke ihre knochigen Knie. Entworfen wurde es vom japanischen Architekten Shigeru Ban. Wir schauen uns das Gebäude und die Gastronomie an, die Kunstausstellungen lassen wir aus; zu schönes Wetter heute.
Metz zeigt sich heute von der schönsten Seite. Prächtige Plätze und grossartigen Pärke, verlockende Strassencafés und schöne Leutinnen. Wir flanieren bis uns die Füsse glühen.
Vom Portal der Kathedrale Saint-Etienne lächeln unzählige
Sandstein-Figuren milde zu uns herunter. Dabei kleben die seit achthundert Jahren mit dem Rücken an der Wand, da wär‘s mir nicht ums Lächeln zumute!
Wir haben gleich beim Centre Pompidou einen idealen Parkplatz gefunden. Eine riesige Industriebrache, wo künftig das neue Quartier de l’Amphithéâtre entstehen soll. Jetzt sind wir sozusagen die ersten Bewohner hier; uns gefällts.
Am Abend mache ich noch eine Velofahrt in die Stadt. Schaue mir dies und das an. Den nagelneuen „Parc de la Seille“, den Bahnhof und den ganz alten Bahnhof. Die Luft ist lau und die Abendsonne mild. Mein Resthaar weht im Fahrtwind. Wunderbar – und dann habe ich vorne einen
Plattfuss und muss mein Velo nachhause schieben. Merde.
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