26. März 2013

Verbrechen lohnt sich nicht mehr

Vor einigen Jahren eigentumte ich ein blaues Velo. Wenn ich auf ihm durchs Quartier ritt, fühlte ich mich wie ein König. Der Fahrtwind wirbelte durch meine Frisur und die alleinerziehenden Mütter grüssten uns mit einem lieblichen Schmunzeln. Eine Pannenserie beendete dann leider unsere gemeinsame und glückliche Zeit.

Der Versuch, mein blaues Velo zu verkaufen, misslang kläglich. Und auch geschenkt wollte es keiner haben. Also stellte ich mein blaues Velo in aller Öffentlichkeit ab - und hoffte auf einen Dieb. Nach einigen Tagen schaute ich nach. Es stand immer noch da, einzig der Sattel wurde entwendet. Selbst auf die Diebe ist kein Verlass mehr.

2 Kommentare:

  1. Ja, das kenne ich. Ich habe mein Velo auch über ein Jahr beim Bahnhof stehen lassen und als ich es endlich nach Hause holte, wurde es mir aus dem Keller gestohlen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wenn das so leicht ist, macht es eben keinen Spaß. Was ist dann aus dem blauen geworden, stehts noch da und ist verrostet?

      Löschen