Es ist ein heisser Sommertag, und wir wollen einen Veloausflug machen. Dazu eignet sich die schattige Strasse von Stansstad nach Kehrsiten bestens.
Die Strasse endet nach ein paar Kilometern an der Schiffsstation „Bürgenstock“. Präziser gesagt in der Schiffsstation. Wäre die Standseilbahn in Betrieb, könnte man auf denselben hinauf fahren. Heute aber nicht.
Hier hinten gibt es die offizielle Adresse „Negerdörfli“. Darüber, wie das Quartier zur Bezeichnung Negerdörfli kam, gibt es zwei verschiedene Vermutungen:
In den 1950-er Jahren wurden am Seeufer entlang einfache Ferienhäuser gebaut. Kleine, braune Häuschen, wie bei den Negern. Und damals wohnte ein aus Sierra Leona heimgekehrter Schweizer da hinten. Seine afrikanische Frau war für hiesige Verhältnisse doch sehr dunkel...
Wie dem auch sei: Seither wird das Gebiet von den Einheimischen Negerdörfli genannt.
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