Haapsalu. Es ist ein grauer und regnerischer Morgen. Nach zwei Hauptstädten brauchen wir etwas Erholung. Was ist da geeigneter als ein Badeort. Also fahren wir nach Haapsalu.
Haapsalu war einst ein weitherum berühmtes Heilbad. Selbst Herr und Frau König kamen hierher zum heilschlammbaden. Heute ist davon wenig mehr übrig geblieben. Haapsalu hat aber nach wie vor ganz gemütlich. Es hat einen sehr schönen Bahnhof. Einzig der fehlende Gleisanschluss ist vielleicht etwas nachteilig für den Zugverkehr. Und sonst? Einen Meteoritenkrater haben sie noch. Der liegt weit im Meer draussen und tief unter Wasser; und das macht ihn nicht unbedingt sehenswerter.
Wir übernachten gleich neben dem Schloss. Jawohl, auch ein solches gibt es hier. Das Schloss ist seit langem frei von Adligen und die Mauern obenrum etwas abgefressen.
Den ganzen Tag über war es trüb. Am Abend reisst mit einem male die Wolkendecke auf und es scheint die Sonne.
Obwohl Strassenschilder immer wieder solche ankündigen, haben wir immer noch keinen Elch gesehen. Solche aus Plüsch und solche in Fleischdosen schon. Aber eben keinen richtige. Nun wollte ich mir schon so eine „Elch-gucken-Tarnkappe“ kaufen. Aber als das Ladenpersonal zu grinsen begann, zweifelte ich ob deren Wirkung auf Elche.
Keine Pistolen und Fahrräder dürfen hinein, Amphibien hingegen schon.
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