8. März 2012

Rom: seltsam, diese alten Römer

Rom. Seit Jahrhunderten strömen Bildungsbürger, Künstler und Touristen aus aller Welt hierher und beäugen die Ruinen des einstigen römischen Weltreiches. Ich auch.

Vor lauter Begeisterung für das gerade frisch eroberte Ägypten baute sich ein reicher Römer seine eigene Pyramide. Sie sollte sein Grabmal werden. Später wurde sie dann zu ein Stück der Stadtmauer. Und heute steht sie dem Autoverkehr im Wege. Die „Cestius-Pyramide“.

Die alten Römer waren geniale Baumeister. Inzwischen sind zwar viele ihrer Bauten verfallen. Ein Tempel hat aber die zweitausend Jahre fast unbeschadet überstanden, das „Pantheon“. Von aussen ein eher schlichter Tempel, innen aber eine grandiosen Kuppel. Mit etwas über 43 Meter Durchmesser war sie bis in die Neuzeit die grösste Kuppel der Welt. Gebaut aus dem römischen Beton „opus caementicium“. Bis heute ist die Bauweise der Betonschalung ein Rätsel.

Die „Bocca della Verità“, der Mund der Wahrheit war ursprünglich vermutlich bloss ein Schachtdeckel aus türkischem Marmor. Seit dem späten Mittelalter steht sie an einer Kirchenwand und ängstigt die Lügner. Denen beisst sie nämlich die Hand ab. Heutzutage bietet das Relief den Touristen die ideale Gelegenheit, sich zum Affen zu machen.

Auf dem Nachhauseweg besuche ich wieder meinen Freund mit seinem Schwein „Porchetta“. Und meinen Wasserflaschenhändler an der Strassenkreuzung neben dem Hotel.

2 Kommentare:

  1. Die Basler Markthalle hat 60 Meter Spannweite, kleine Pyramiden stehen vor dem Stadttheater, nur die Porchetta...

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  2. Ja, ja – spanferkelmässig ist Basel halt etwa provinziell...
    (dafür bei den Kopffüsslern ganz vorne!)
    liebe Grüsse vom Muger

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