Rom. Gleich gegenüber vom Bahnhof Termini steht eine unansehnliche Kirche, "Santa Maria degli Angeli". Sie ist zwischen die Ruinen einer römischen Therme gebaut und hat eigentlich keine Fassade, bloss Mauerwerk aussenrum. Das Innere überrascht dann allerdings mit seiner Grösse und der prachtvollen Ausstattung. Ursprünglich hat Michelangelo diese Kirche geplant. Später wurde sie allerdings nochmal völlig umgebaut. Deswegen bin ich aber nicht hier.
Diagonal durch den ganzen Kirchenraum ist ein 45 Meter langer Messingstreifen im Marmorboden eingelassen – eine riesige Sonnenuhr.
Jeden Mittag scheint die Sonne für wenige Minuten durch ein kleines Loch in der Kuppel. Der Lichtpunkt trifft dann auf die Skala am Boden. Daran kann man nun ablesen, wann präzis Mittag ist. Und anhand der Skala sieht man zudem die Sonnenhöhe. Diese Messeinrichtung wurde bis ins 18. Jahrhundert benutzt, auch um den Gregorianischen Kalender zu überprüfen.
Ich brauche Internet. Im Hotel soll eine Stunde fünf Euro kosten, eindeutig zu viel. Aber es hat ja überall Internetcafés. Diese sind fest in indischer Hand und haben ganze Legebatterien von Computern. Aber kein WiFi/Wlan! Ich frage überall, aber nix. Dafür habe ich von der Lauferei glühende Füsse. Ein letzter Versuch, ein Internet-Inder gleich neben meinem Hotel. Und siehe da, er hat Wlan für einen Euro - pro Tag.
Auf dem Nachhauseweg besuche ich meinen neuen Freund und sein Schwein. Er nennt es „Porchetta“; aussen herrlich knusprig, innen ganz zart. Bloss mit Pfeffer, Oregano und etwas Fenchel gewürzt. Er verkauft es scheibenweise. Saugut.
Spannende Kirchengeschichte - feines Schwein. So einen Schnäfel davon tät ich jetzt auch nehmen...
AntwortenLöschenUhmhm. Das Schwein! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen
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