Der Vatikanstaat ist winzig klein und von wehrhaften Mauern umgeben. Bloss der Petersdom ist zugänglich, das übrige Staatsgebiet ist hermetisch dicht; Papstistan. Aber genau da will ich hinein. Es gibt da nämlich ein Schlupfloch, den sogenannten „Deutschen Friedhof“. Der ist eine italienische Enklave innerhalb vom Vatikanstaat. Wer hinein will, muss erst die buntgestreiften Mannen der Schweizer Garde überwinden. Die sind einsichtig und lassen mich passieren.
Der Deutsche Friedhof ist eine grüne Oase in einem Innenhof. Palmen, Blumen und natürlich viele alte Grabsteine. Und hoch darüber thront die Kuppel des Petersdomes.
Auf dem Geländer stehen riesige Apostel untätig herum. Den Rücken zum Petersdom schauen sie in der Ferne. Hinüber ins quirlige Rom.
Auf dem Heimweg treffe ich auf den Trevi-Brunnen. Die „Fontana di Trevi“ wurde wegen eines Fellini-Filmes weltberühmt. Seither heimsuchen zahllose Touristen die barocke Brunnenanlage. Und alle werfen Münzen hinein, in der Hoffnung, wieder mal nach Rom zurück zu kommen.
Ich habe grad kein Kleingeld zur Hand - meine Kreditkarte muss genügen.
Die Apostel würden wohl liebend gerne sich einmal in's Getümmel des quirligen Rom begeben, wenn sie nur nicht so steinschwere Füsse hätten...
AntwortenLöschenApropos: Nach den dreihundert Treppenstufen - wie geht's Deinem Meniskus?
Schlussendlich stellt sich die Frage, ob's mit der Supercard beim Trevi-Brunnen auch Superpunkte gibt ;-)
Danke für den Reisebericht und
liebe Grüsse
Urs
Du kannst auch bei der Garde anheuern, dann kommst Du überall rein.
AntwortenLöschenVor 26 Jahren - wir (meine Schwester und ich) wollten, dass der Schweizer Gardist nur einmal lacht und hatten ihm deswegen Witze erzählt. Aber der humorlose Mensch hatte keine Mine verzogen. An den Witzen konnte es nicht liegen, die waren gut.
AntwortenLöschenIhhh, wieso ist die Mine ohne ie? Das ist ja hässlich. Ich schieb somit noch ein ie hinterher.
LöschenHm, vielleicht war der Schweizergardist nicht echt, sondern ausgestopft?
LöschenTwocents
oder es gab schon gastarbeiter...
Löschengruß tho.
Dass es überhaupt noch Wasser im Brunnen hat. Ich fürchte, da wird regelmässig ausgebaggert. Aber vielleicht hat sich meine 100-Lire Münze von 1983 in einer Ritze versteckt und ist noch dort.
AntwortenLöschenHoi zäme
AntwortenLöschenIch habe heute den Gardisten gefragt: Er sagt, er habe schon alle Witze sooo oft gehört, da müsse er nicht mehr lachen. Ich ginggte ihn ans Schienbein - er lachte trotzdem nicht!
liebe Grüsse vom Muger
Ginggen ist hoffentlich kein lokal gefärbter Ausdruck für Pullern?
AntwortenLöschen"ginggen" ist ein Synonym für "tschutten" oder "wingsen"...
AntwortenLöschenAh, danke für die Aufklärung;) Wusste ich doch, dass das was Unanstädniges ist...
Löschenaha zurken wingst einmal am tach...
AntwortenLöschengruß gauck