Die olympischen Spiele von 1960 fanden dann doch noch hier statt. Umso mehr erstaunt mich, dass auch heute noch überall „Mussolini“ und „Duce“ zu lesen ist. Italien hat ein sehr entspanntes Verhältnis zu seiner Diktaturenvergangenheit.
Auf diesem Balkon genoss Mussolini jeweils den Jubel des Volkes. Und von hier verkündete er, dass Italien beim Weltkrieg nun auch mitmachen wolle.
Weit im Süden der Stadt sollte 1942 die „EUR“, die römische Weltausstellung, stattfinden. Namhafte italienische Architekten entwarfen ein völlig neues Quartier. Eine schnurgerade Prachtstrasse, gesäumt von heroischen Bauten und Grünanlagen. Im Zentrum zeigt ein riesiger Obelisk gegen den Himmel.
Die Weltausstellung wurde zugunsten des Weltkrieges abgesagt, die Bauten versinnloste. In der Nachkriegszeit wurde dann aus den Resten ein modernes Stadtquartier gebaut.
Bemerkenswert finde ich, dass alle Kriegs- und Sportshelden füdliblutt herumstehen: Hosen runter fürs Vaterland.
Naja, die Herren zeigen ihre Potenz, sprich Manneskraft. Und gehts beim Kriegspielen nicht auch darum, dem anderen zu zeigen, wer den Größten hat, also irgendwie ... um so was Männliches?
AntwortenLöschenWie soll man(n) denn sonst zeigen, wo man(n)'s hat? Nicht nur Mussolini war so, Berlusconi hat seine Macht auch mit runtergelassenen Hosen demonstriert ;-)
AntwortenLöschenUnd der Riesenphallus? Ein Import aus dem alten Ägypten? - Deine Architekturbeschreibungen sind genial! und haargenau treffend. Das passende Buch zur Hosenruntermussolini-Zeit: Die Pension Eva
AntwortenLöschenWarum bist Du nicht mit dem Muger-Mobil in Rom?
LG Caterine
"Warum bist Du nicht mit dem Muger-Mobil in Rom?"
AntwortenLöschenDas hat technische Gründe: Ich war zu faul zum selber fahren ;-)
In zwei Wochen gehts aber damit los...
liebe Grüsse vom Muger
"füdliblutt"? Schon wieder so ein fremdes Wort, soll das "nackt" bedeuten? Türlipfupf konnte ich ja noch verstehen, aber füdlibutt?????
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