17. Dezember 2011

Joachim ist ein Schafseckel

Nun war es also da, das Sturmtief „Joachim“. Es kam mitten in der Nacht und rüttelte heftig an den Storen und ich tagwachte sinnlos früh. Zudem seichte es monsunmässig. Wozu das alles?

Es gibt wohl wenig, was unnützer ist, als so ein Sturmtief „Joachim“? Scheidenpilz vielleicht; der nässt auch, das aber wenigstens geräuschlos. Vakuumverpackte Spiegeleier, Pissoirstein mit Zwiebelgeschmack oder Fenster im Blindenheim; alles auch völlig nutzlos. Horoskope oder Werbeanrufe abends um zehn; braucht kein Mensch. Oder die Plastik-Weihnachtsmänner und blinkenden Weihnachts-Girlanden; nutzlos. Die verwüsten auch ganze Landstriche. Genau wie das Sturmtief „Joachim“.

"Joachim" ist ein Schafseckel..

4 Kommentare:

  1. Schwerbeschäftigt, wie ich derzeit bin, höre ich grad keine Nachrichten und so blieb mir die Kenntnis über ein herannahendes Orkantief versagt. Also habe ich halt mal ein bisschen aus dem Fenster geschaut, als es einen Nachmittag lang gar so stürmte, dann wandte ich mich wieder meiner Arbeit zu. Ohne Medien ist so ein Sturm nicht dasselbe.

    Interessant deine profunden Kenntnisse von Scheidenpilz. ;-)

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  2. Der Sturm hat doch vor allem für die Medien etwas Gutes. Jetzt können sie über etwas berichten, das sowohl die Journalisten, wie die Leser verstehen.

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  3. Also ich war schon ein bißchen enttäuscht. Nachdem, was die Medien angekündigt hatten, hatte ich ein paar durch die Gegend fliegende Dächer, Bäume und vielleicht auch Autos erwartet. Gespannt habe ich mich am Fenster postiert, alles aus der sicheren Perspektive zu beobachten... hätte ich mal lieber Fernsehen gesehen, da ist eindeutig mehr passiert

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  4. ja - im Fernsehen kam der Sturm irgendwie besser rüber. Ich war ein wenig enttäuscht...

    liebe Grüsse vom Muger

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