10. Juni 2017

unglaublich wilder Bach

Wer sich schon immer gefragt hat, warum die Giswiler Laui so hohe Dämme hat? Deswegen:


Die Giswiler Laui am 31. Mai 2017.

Leider habe ich dieses Mal den Schwall verpasst. Eine halbe Stunde vorher war ich noch da, doch dann begann es zu tröpfeln und ich ging nachhause…

Aber Überschwemmung, Hochwasser, Bergsturz, Hangrutsch und Murgang könne wir einfach gut!

8. Juni 2017

Reise Blog Award - der Gewinner

Der "Reise Blog Award 2017" ist entschieden. Der Gewinner ist ‒ öööhm ‒ jemand anederes: Nämlich „Stiegers Kreuzfahrt Tipps“. Herzliche Gratulation. Und herzlich Dank an alle Mitmacher und Klicker.

Ich werde nun halt nicht in unermesslichem Wohlstand schwelgen. Nicht ausschweifend feiern und prassen, nicht mit einem schneeweissen Kreuzfahrtschiff um die Welt gondeln, nicht im Wurstwasser baden.

Ein wenig traurig bin ich halt schon...

7. Juni 2017

Silencer und die Wurst sind unverletzt

Neulich hat sich der Silencer bei uns zu Besuch angekündigt. Wir freuten uns auf eine kulinarische Plauderei mit dem begnadeter Fernreisendr und Schreiber. Doch statt ihm kam dann bloss ein E-Mail: Er sei kurz nach dem Start von einem Auto überfahren worden und müsse nun zuhause bleiben. Ihm sei nichts passiert, aber seinen Töff hat‘s deformiert...

Auch das geplante Gastgeschenk – eine Original Göttinger Stracke – hat den Unfall heil überstanden. Doch essen muss er sie nun halt selber.

6. Juni 2017

Auffahrt-Ausfahrt: zurück in die Zukunft

Freiburg im Breisgau: Als ich am Morgen zum Fenster hinaus schaue, liegt unser Nachbar immer noch regungslos in der Wiese. Dass Fernfahrer einen gesunden Schlaf haben, weiss ich ja schon, aber das scheint mir nun doch nicht mehr normal. Lebt der überhaupt noch?
Grad als ich nachschauen will, kriecht er aus seinem Schlafsack. Wie eine Made, die zum Schmetterling wird. Glück gehabt – wir beide.

Vor fünfzig Jahren war die Zukunft aus Plastik. Möbel, Autos und Häuser machte man daraus. Das meiste davon war nix und endete im Müll. Doch eines der futuristischen Kunststoffhäuser hat überlebt; und steht in Freiburg. Wir fahren hin und schauen es uns an.

Das Haus heisst „Rondo“ und wurde seinerzeit vom schweizer vom Architekturbüro Casoni & Casoni gebaut. Ursprünglich war es als Ferienhaus im Tessin geplant. Sie bauten einen ersten Prototyp und stellten ihn zwischen 1968 und 1971 an verschiedenen Messen aus.
Fünfzig Quadratmeter Wohnfläche , grosse Fenster und eine moderne Einrichtung aus Kunststoff. Das eiförmige UFO-Haus gefiel den Leuten sehr gut – doch kaufen wollte es dann doch keiner.
Bevor das Haus endgültig vergammelte, kaufte es ein Architektur-Fan. Er liess es 1976 von Lüdenscheid nach Freiburg transportieren und montierte es auf seinem Firmengebäude.

Ursprünglich wollten wir noch einige Tage in Süddeutschland bleiben, doch jetzt müssen wir früher nachhause. Also rauf auf die Autobahn und südwärts. Kurz nach Basel machen wir eine kurzen Halt an der Autobahnraststätte Pratteln; „Fressbalken“ genannt. Auch die ist ein Werk vom Architekturbüro Casoni & Casoni – und aus Plastik.

5. Juni 2017

Auffahrt-Ausfahrt: heisses Freiburg im Breisgau

Neuf Brisach. Es ist sommerlicher Vormittag. Also Leinen los; wir fahren über den Rhein hinüber nach Freiburg im Breisgau. Diesmal deponieren wir unsern Möbelwagen auf einem P+R Parkplatz im Norden der Stadt und fahren mit der Strassenbahn ins Stadtzentrum hinein.

Rund um den Dom brodelt der tägliche Markt. Heute sind frische Erdbeeren der Renner, doch wir kaufen uns eine „Lange Rote“ mit Bratzwiebeln.
Der Dom leuchtet hell in der Morgensonne. Am Turm hängt immer noch oder schon wieder ein Gerüst. Die Steinmetze metzen neue Figuren hin.

Wir schlendern durch die Gassen, trinken Limonaden und kaufen dies und das. Doch dann wird es mir zu heiss. Wir parkieren unserem Möbelwagen in den Schatten einer mächtigen Weide und machen ein ausgiebiges Nickerchen.

Gegen Abend chauffiert uns die Strassenbahn wieder nach Freiburg hinein. Wir setzen uns in den Feierling-Biergarten und geniessen die emsige Feierabendstimmung. Die Abendsonne glitzert durchs Laub und der Kies unter den Stühlen knirscht. Frau G. und ich bestellen je ein Bier – das erste in diesem Jahr. Es perlt und rinnt kühl die Speiseröhre hinab. Herrlich.

Der Frau G. ihr Bier ist sogar alkohol- und glutenfrei. Obs sogar vegan ist oder oder etwa Spuren von Erdnüssen enthält, steht leider nichts auf dem Etikett?
Auf dem Nachhauseweg wollten wir eigentlich  in einem afghanischen Lokal noch etwas trinken. Doch das hat inzwischen schon zu und darum setzen wir uns zum Perser gegenüber. Ich bestelle Uludaĝ Gazoz - eine kaugummisüsse, türkische Limonade.

Wir übernachten am Rande des P+R Parkplatzes. Wir sind nicht die einzigen. Nebenan schläft ein Fernfahrer neben seinem Sprinter in der Rabatte und eine türkische(?) Familie in einem Kombi.