4. Juli 2016

Iran: mein Geld ist wieder da

Für unser Europcar-Mietauto im Iran mussten wir eine Kaution in bar hinterlegen: 300 Euro für allfällige Verkehrsbussen und so. Nun ist die Zeit um – und das Geld ist wieder da. Restlos und pünktlich wie versprochen.


Weil der Iran ja nach wie vor vom internationalen Bankensystem ausgeschlossen ist, könne sie den Betrag nicht direkt zu überweisen. Man benütze, wie angekündigt, eine Adresse in Kuwait. Und das hat nun tadellos geklappt.
Und nicht nur das. Zuerst erkundigte sich der Manager von Europcar Isfahan, ob wir wohlbehalten zuhause angekommen seien? Dann informierte er mich regelmässig über den Stand der Dinge. Bei der Überweisung bekam ich über jeden Schritt der Transaktion jeweils die entsprechenden Belege. Und nun zum Schluss die Anfrage, ob das Geld auch wirklich bei meiner Bank eingetroffen sei? Jedesmal verbunden mit allerlei Nettigkeiten und persönlichen Grüssen. Einen so perfekten Service habe ich noch nie erlebt. Und ich gebe es zu, auch nicht erwartet.

3. Juli 2016

die Perle in der Krone der Schöpfung

Kürzlich hat Frau G. gekocht: Bratwurscht und Röschti, mit brauner Zwiebelsauce und viel Liebe.

Ich wollte das bloss gesagt haben, falls einmal einer danach fragt.

1. Juli 2016

Revolutionär bei uns

Vor ein paar Jahren tauchte ein Foto auf, das Lenin in unserem Nachbardorf Flühli zeigen soll. Ich berichtete damals darüber. Kürzlich zweifelte jemand daran, ob das tatsählich Lenin sei? Der war nämlich eher klein und hatte wenig Haare. Manchmal tarnte er sich zwar mit einer Perücke; aber grösser machte die ihn wohl nicht. Und der Kerl auf dem Foto ist gross und haarig.
Also ging ich der Sache auf den Grund: Und siehe da – das alte Foto scheint tatsächlich nicht Lenin, sondern wohl eher Leo Trotzki zu zeigen. Siehe das Vergleichsbild von Trotzki im Jahr 1915.

Lenin und Trotzki weilten damals beide in der Schweiz. An der Konferenz von Zimmerwald (Bern) konzipierten sie die russische Revolution und die kommunistische Sowjetunion. Wie’s aussieht, hat Trotzki damals seinen Freund Lenin im Entlebuch besucht. In der Lokalgeschichte war dies bis jetzt völlig unbekannt.

Und jetzt kommt die Überraschung! Vor einigen Jahren entdeckte ich im Wald oberhalb von Flühli einen Felsen mit einem eingeritzten Gesicht. Bisher konnte ich den abgebildetetn Kerl mit dem Kinnbart nicht identifizieren, vermutete aber schon immer einen Zusammenhang mit dem russischen Internierungslagers ganz in der Nähe.

Zeigt das Steingesicht Leo Trotzki?

30. Juni 2016

Tschumplhund

Ihr kennt das doch auch: Da macht man eine kleine Feierabend-Ausfahrt mit dem Velo. Abendsonne und ein, zwei Wölkchen am Himmel.

Dann auf einmal erste Regentropfen, noch drei Kilometer Heimweg und glühende Beine.
Gschwind heim, bevor‘s seicht.

29. Juni 2016

unschlagbarer Bud Spencer Bohneneintopf

Es gibt kaum einen Film mit Bud Spencer, wo er nicht Bohneneintopf isst. Meist mit dem Holzlöffel und direkt aus der Pfanne. Und anschliessend verteilt er einige herzhafte Schläge an die umstehenden Gauner. Gerne auch mit der Bratpfanne.

Mein originales Bud Spencer Bohneneintopf-Rezept:

Die Zutaten für zwei kräftige Fresser
1 grosse Dose rote Bohnen
ordentlich Speck
1 Paprika
1 Zwiebel
2 fleischige Tomaten
viel Knoblauch
Chilli
Salz, Pfeffer, Zucker

Nun das Pferd beiseite stellen - und los geht's: Die Zubereitung: Den grob gewürfelten Speck und ebensolche Zwiebeln kräftig anbraten. Tomaten, Paprika und Knoblauch dazugeben und dünsten. Würzen mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker. Nach etwa fünf Minuten die Bohnen dazu schütten und köcheln lassen. Wie länger, wie besser und weicher. Fertig.

Mit dem Holzlöffel direkt aus der Pfanne futtern. Die böse dreinblickenden Gauner bekommen nichts - höchstens eine Tracht Prügel...