28. Juni 2016

besoffen Auto klauen

Neulich bei uns in der Zeitung: Im Nachbardorf Melchtal wurde ein Autofahrer erwischt, der auf einer Strasse mit Fahrverbot unterwegs war. Zudem war er besoffen, hatte keinen Führerschein - und das Auto war gestohlen.

Mich erstaunt bloss, dass der im Melchtal aufgefallen ist. Denn da gehört besoffen und ohne Führerschein im Fahrverbot herumfahren sozusagen zur lokalen Volkskultur.

27. Juni 2016

Istanbul: zwei Brücken - und noch eine

Kürzlich in Istanbul: Zur Zeit baut man hier die 3. Brücke über den Bosporus; und die will ich mir ansehen. Der Bosporus trennt hier in Istanbul ja nicht nur die Stadt, sondern auch Europa und Asien.
Die „Erste Bosporus-Brücke“ (n41.0453, e29.0344) wurde in den 1970-er Jahren gebaut. Es ist eine klassische Hängebrücke mit einer Spannweite von etwas über einem Kilometer. Die Brücke ist aus Stahl und die beiden Pylone über 160 Meter hoch.

Etwa fünf Kilometer weiter nördlich ist die zweite Brücke, die „Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke“ (n41.0912, e29.0620) aus den späten 1980-er Jahren. Auch sie ist eine Hängebrücke aus Stahl; mit einer Spannweite von einem Kilometer und über 200 Meter hohen Pylonen.

Nochmals 13 Kilometer weiter nördlich und fast schon am Schwarzen Meer entsteht zurzeit die dritte Bosporus-Brücke; die „Yavuz-Sultan-Selim-Brücke“ (n41.2030, e29.1119). Und diesmal wird es eine äusserst interessante Kombination aus Schrägseil- und Hängebrücke. Es wird eine kombinierte Autobahn- und Eisenbahnbrücke mit einer Spannweite 1,5 Kilometer. Die Fahrbahn und die Pylone sind aus Beton. Und diese über 320 Meter hoch, so hoch wie der Eifelturm.

Wenn die Brücke fertig ist, wird sie die weltweit längste Eisenbahnbrücke sein. Und deswegen bin ich hier herauf gefahren.

Nach so viel Brücken-schauen brauche ich zum einen Ausgleich einen Schoggi-Kuchen. Der schmeckte gut, war aber etwas pampig. Und dann ging ich heim.

24. Juni 2016

Unpässlichkeit auf der Alp

Der erste heisse Sommertag in diesem Jahr – und ich zügle mein Büro in die Alp hinauf. Und da unsere Alphütte 1‘000 Meter höher oben steht, ist es da oben naturgemäss auch etwa 8 Grad kühler als unten im Tal. Perfekt, an einem einem Tag wie heute.
Während ich ganz alleine in den Computer hineinschaue, stehen draussen ein Dutzend Kühe und glotzen mich an. Mit kühnen Schwanzschwängen wedeln sie die Fliegen weg. Toll - wenn man sowas kann.

Als ich gegen Abend wieder heimfahren will, macht mein Toyota keinen Mucks. Kein Strom. Tot, völlig tot. Und ich habe natürlich auch kein Telefon dabei. Was nun?
Ich stelle mich an den Weg und warte, bis ein Auto kommt. Zum Glück ist es ein Geländewagen mit einem kernigen Kerl am Steuer. Damit kann ich was anfangen.
Zuerst schleppen wir mein Autoli quer über die Wiese auf den festen Untergrund. Ich versuche in anzurollen. Rückwärts geht’s schon mal nichts. In der nächsten Alp unten kann ich wenden und es vorwärts versuchen. Immer noch nix.

Also darf ich ins Tal hinunter mitfahren. Eine Stunde später kommt die bestellte Pannenhilfe. Eigentlich wollte er mit seine 7,5 Tonner anrücken, aber ich empfehle ihm ein etwas kleineres Auto. Und damit kurven wir dann die zehn Kilometer den Berg hinauf.
Mein Autoli steht noch unversehrt da, wo ich es abgestellt habe. Die Fenster sperrangelweit offen und immer noch stromlos. Der Pannenhelfer spendet Elektrizität und der Motor säuselt wieder, als ob nichts gewesen wäre.

23. Juni 2016

in 1,5 Sekunden von 0 auf 100 - Weltrekord!

Gestern Nachmittag hat der Elektro-Rennwagen "Grimsel" der Hochschule Luzern und Zürich den Weltrekord geknackt: er beschleunigten in 1,513 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Und dafür brauchte der Flitzer nicht einmal 30 Meter.

Vor eineinhalb Jahren haben wir in Alpnach beim Training zugeschaut. Schon damals war das Auto irrsinnig schnell, brauchte aber noch über 0,2 Sekunden länger um von 0 auf 100 zu kommen.

Mein Solex braucht deutlich mehr als 100 Meter, um von 0 auf 30 zu kommen.

22. Juni 2016

Döner Büx, ohne viel scharf

Ach - wie habe ich mich gefreut, als ich im Migros eine „Döner Büx“ sah. Döner in der Büchse. Genial, odr.
Die Döner Büx gab es letztes Jahr schon einmal. Damals gelang es mir aber nicht, eine zu ergattern. Darum habe ich mir gleich eine gekauft und sie zuhause nach Rezept zubereitet. Also einige Minuten in den Mikrowellen, umrühren, fertig. Erst als ich die dampfende Pampe vor mir liegen sah, erkannte ich was da noch fehlt. Brot! Und Salat, und viel scharf.

Die Döner Büx sieht toll aus und der Inhalt schmeckt zwar ganz lecker, aber kaum nach Döner Kebab. Und überhaupt nicht nach Türkei oder Orient. Und das obwohl auf der Büchse ein anatolischer Koch abgebildet ist. Gut: Der sieht ein wenig aus wie Saddam! Oder ein italienischen Porno-Star aus den 70-er Jahren.