17. Juni 2015

15 Wohn-Mobil

Früher bewunderten wir in der Tschechoslowakei immer deren futuristischen Wohnwagen. Viel moderner und windschnittiger als bei uns im Westen. Das Raffinierte aber verbarg sich innen. Man konnte nämlich den Fahrzeugboden absenken und hat dann trotz der niedrigen Bauweise volle Stehhöhe. Raffiniert.

Das Design stammte von Leo Wenzel aus Rosice bei Brno. In den 1980-er Jahren entstanden mehrere hundert solcher Wohnwagen, viele auch in Lizenz. Von den Campern liebevoll „U-Boot“ oder „Sarg“ genannt. Und wer genau hinschaut, sieht auch heute noch gelegentlich einen davon.

16. Juni 2015

Stoppt die Lümmel

In Russland und einigen weiteren ex-Sowjetstaaten gibt es seit ein paar Jahren die Aktion „СтопХам“, was übersetzt etwa „stoppt den Lümmel“ heisst. Das sind Leute, die die unzähligen Falschparker satt haben. Und die Trottoir-Fahrer auch. Sie stellen sich in den Weg und versuchen die Fehlbaren wegzuschicken.

Sollten die Ertappten nicht einsichtig sein, bekommen sie einen dezenten Hinweis-Kleber auf die Frontscheibe. Schachtdeckel gross steht da; „ich kümmere mich nicht um andere - ich parke, wie ich will”. Die Kleber kleben recht gut und bleiben deshalb lange im Gedächtnis haften.
Ich finde das eine nette Idee. Im Internet lassen sich dazu viele anregende Filmchen anschauen.

15. Juni 2015

14 Wohn-Mobil

Dieses Wohnmobil ist sehr selten, bis jetzt habe ich erst einmal ein freilebendes gesehen. Neben dem windschlüpfrigen Anblick bleibt den meisten Leuten vor allem der Namen in Erinnerung: Vixen 21.

Die „Vixen Motor Company“ baute in den späten 1980-er Jahren etwa 600 dieser Fahrzeuge. Ein BMW-Turbodiesel und die gute Aerodynamik machten die Dinger 170 km/h schnell. In Europa war der Vixen aber kein grosser Erfolg. Obs doch am Namen liegt?

14. Juni 2015

13 Wohn-Mobil

Mein alter Sahara-Freund Märe ist wegen seinem Taurus bekannt wie ein bunter Hund. Nun hat er sich gerüchteweise ein neues Projekt angelacht: Einen Steyr 12M8 aus Österreich.

Nicht diesen hier auf dem Bild, aber etwa so kann man sich ihn vorstellen. Noch ist er militärgraugrün, aber in zwei, drei Jahren ist er dann bestimmt bunt wie der Taurus. Mal schauen, vielleicht gibt es später einmal Bilder vom richtigen Laster. Auf jeden Fall wünsche ich dem Märe viel Spass beim therapeutischen Reise-Lastwagen-Umbau.

12. Juni 2015

mit sowas will ich nix zu tun haben ...

Neulich döste ich auf dem Sofa. Gegenüber sass Frau G. und schaute Fernsehen. Irgend so eine Sendung wo sie Frauen renovieren. Anmalen und neu einkleiden. Frauensendung - was weiss ich?
Frau G. fragt etwas. Bevor ich einnicke höre ich mich noch «mmmhm» sagen. Das Sofa kuschelt sich sanft an mich. Es riecht nach Aprikosenjoghurt und Neuwagenspray. Ich fermentiere friedlich vor mich hin. Ich versuche hinzuhören was Frau G. erzählt, doch der Schlaf lullt mich ein. Wie ein wohliger Nebel, ganz flauschig.
Dann dringt plötzlich ein schreckliches Wort zu mir durch. Wie ein Blitzschlag. Augenblicklich bin ich hellwach und fluchtbereit. Habe ich mich verhört oder hat sie das schlimme Wort tatsächlich gesagt?
Ich schaue sie aufgeschreckt an. Und tatsäclich; sie sagt es erneut: «Wellness-Wochenende»!
Uähääää - es schaudert mich. Wellness. Mit sowas will ich nix zu tun haben.
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