Ich liege noch etwas herum und warte aufs Morgenessen. Denn heute will ich eine kulinarische Schneise quer durchs jungfräuliche Frühstücks-Buffet schlagen. Aber wir sind zu spät, einige Koreaner und Franzosen sind schon drüber.
Am Flughafen ist es sehr ruhig, kaum Leute da. Irgendwann können wir einsteigen. Wieder dieser Propeller-Flieger. Die Mixer heulen auf und schon eine halbe Stunde später landen wir in Riga. Hier müssen wir einige Stunden auf den Weiterflug warten.
Am Nebentisch sitzt eine russische Reiseleiterin. Wir plaudern übers Reisen, Russland und den Konflikt in der Ukraine. Die Zeit vergeht wie im Fluge.
Um 16:10 geht’s
weiter. Unsere Boeing 737 ist halbleer. Während sich die Leute in der vorderen Hälfte dichtgedrängt ii ihr Gestühl klemmen, ist es bei uns hinten komplett leer. Frau G. und ich beanspruchen je drei Sitzplätze. Unter uns verschwindet Lettland im Dunst.
Um halb sechs landen wir fahrplanmässig in Zürich. Eine Viertelstunde später fährt
bereits unser Zug mit uns nachhause.
Ich mache mir immer noch Gedanken wegen heute Morgen: Weshalb bohrt der Mann in der fremden Nasen - rätselhaftes Baltikum.
Ich mache mir immer noch Gedanken wegen heute Morgen: Weshalb bohrt der Mann in der fremden Nasen - rätselhaftes Baltikum.