12. Mai 2014

sprechende Steine: Cham des Bondons, Frankreich

Die nächsten Tage berichte ich von meinen sprechenden Steinen: Heute von diesen ...
Rund um den Mont Lozère in Südfrankreich stehen unzählige Monolithen. "Cham des Bondons" nennt sich die grösste der Fundstellen. Hier stehen, verteilt über einen Quadratkilometer, etwa 150 Steine.

Man schätzt das Alter der Anlage auf ungefähr 4‘000 Jahre. Weder die Erbauer noch die Funktion sind bekannt; und deshalb vermutet man, wie immer in solchen Fällen, etwas „Heiliges“.

10. Mai 2014

im Grunde ist alles doch ganz einfach

Im Bahnhof Luzern kostet die Toilette 1,50 Franken Eintritt. Fürs gleiche Geld gibts im Laden gegenüber eine grosse Tafeln Milchschokolade.
Da frage ich mich dann halt schon - gibt es da einen Zusammenhang?
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9. Mai 2014

Weissrussland im Navi

Vor unserer Weissrussland-Reise habe ich mir mal das Navi angeschaut. Das kennt dort nur ein paar Hauptstrassen; also unbrauchbar. Eine bessere Karte muss her. In den unendlichen Weiten des Internets fand ich dann eine detaillierte und routable OpenStreetMap von Belarus. OSM ist ein Geoprojekt aus dem Hause Wikipedia, also immer aktuell und kostenlos. Und deshalb auch immer zu empfehlen.

Die OSM-Daten im Navi zum Laufen zu bringen war dann aber doch etwas kniffliger als ich dachte. Erst habe ich habe die entsprechende .IMG-Datei auf eine Speicherkarte kopiert und dann versucht mit „Garmin BaseCamp“ ins Navi zu importieren. Erst funzte es nicht. Aber nach etwa pröbeln und fummeln ging es dann schlussendlich doch. Nun sind selbst die abgelegensten Dörfer und kleinsten Feldwege in der Taiga zu sehen.

8. Mai 2014

überschäumende Vorfreude

«nach Weissrussland wollt ihr – wozu?» fasste mein Kumpel unsere Reisepläne stirnrunzelnd und knapp zusammen. Da fressen ausgemergelte Wölfe in nebligen Nächten den Besoffenen die Beine ab. Und Leute mit schadhaftem Gebiss und strähnigen Schnäuzen lauern den Durchreisenden auf...

Ja, warum reisen wir nach Weissrussland? Zum einen weil wir noch nie da waren. Ein Land mitten in Europa, eher verschlossen und wenig bekannt – also interessant. Zum anderen weil die Obrigkeit während der Eishockey-Weltmeisterschaft das Land einen spaltbreit öffnet. Diese Einladung wollen wir nutzen. Zudem könnte es sein, dass es das heutige Belarus mit seinem verhaltensoriginellen Diktator schon bald nicht mehr gibt. Denn seit den Unruhen in der Ukraine ängstigt man sich vor dem einzigen Freund - Russland. Es riecht es nach Veränderung.
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7. Mai 2014

triebhaft und Kaninchenglück

Kürzlich besuchten Frau G. und ich die Messe in Luzern. Hallenweise Aussteller. Vom Hubsteiger und Kaninchenställen bis zu Vollkornnudeln und Exzenterschleifern wurde allerlei angeboten. Aber am anregendsten war die Halle mit den Gesundsalbern und Feng-Shui-Fressern.

Eine ausgemergelte Frau mit ledriger Haut und orangen Haaren will mich von „gesunder Nahrungsergänzung“ überzeugen. Einen Stand weiter schmiert man mir eine Olivenöl-Handcreme auf den Arm und versichert, dass sie keineswegs nach Olive stinke – die Schmiere. Wir lassen uns von einer Massage-Sitzauflage den Rücken massieren. Mit „runden Kugeln“ prahlt der Anpreiser, und nicht etwa mit abgeflachten, wie beim Mitbewerber. Den Scharlatan mit den abgeflachten Massagekugeln strafe ich mit Nichtbeachten und schlenderte unmassiert weiter.

Dann entdeckt Frau G. einen Anbieter von Handschrift-Analysen; und ich einen Schreibfehler auf seiner Werbetafel. Man schreibt "Analysis" und nicht ... aber darum geht's jetzt nicht. Unsere Handschrift wurde in ein monströses Gerät gesteckt und ein Schreibstift beginnt wie wild auszuschlagen. Und nun habe ich es schriftlich vor mir: Ich bin mittelmässig normal, dem Sport zugeneigt und triebhaft. Habe ich jetzt – ehrlich gesagt – nicht gewusst…
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