16. August 2013

wo die Felsen wachsen

Als wir neulich in der Schlucht der Kleinen Melchaa waren, sah ich sie; die lebenden Felsen. «Na und - ist ja bloss nasses Moos», würden manch Unkundige vielleicht jetzt sagen. Stimmt schon, aber ich finde das so spannend, dass ich es unbedingt erzählen muss.

Nämlich: Bei diesem „nassen Moos“ handelt es sich um Kalktuff. Eine Lebensgemeinschaft zwischen Stein und Pflanzen. Beide können nicht ohne miteinander.
Kalktuff entsteht, wenn kalkhaltiges Bergwasser an die Oberfläche kommt. Das im Wasser gelöste Kohlendioxid entweicht und der gelöste Kalk wird ausgefällt. Es entsteht neuer Stein. Damit das gelingt, braucht es eine möglichst grosse Oberfläche; am Bestem geht das mit Moos.
Das Moos kann hier auf dem blanken Fels nur wachsen, weil es vom Bergwasser mit Energie, mit Kohlendioxid, versorgt wird. Das Kohlendioxid gibt ihm die erforderliche Energie und der dabei entstehende Kalk Halt. Aber gleichzeitig versteinert er die Pflanze; hinten stirbt sie ab, vorne wächst sie.
Ein ewiges Werden und Sterben. Dabei entstehen grossflächige Ablagerungen, sogenannte Tuff-Polster. Pflanzen aus Stein, Stein aus Pflanzen…

15. August 2013

Zeitgeist

öhhhm - Zeitgeist?

... an die Wand geschmiert.

14. August 2013

Rückenschwimmer im Melchaa-Tobel

Die Schlucht der Kleinen Melchaa beginnt, oder endet, gleich hinter dem Bahnhof Giswil. Sie ist ein kleines Paradies und unsere Zuflucht bei Sommerhitze.

Zuerst geht es aber erst einmal einen stotzigen Pfad aufwärts; auf den Melchaa-Tossen. Dann weiter hinüber und dann hinein ins „Tobel“, wie wir Einheimischen sagen. Wir transpirieren dabei heftig, es sind ja auch 35 Grad.

Im Sommer ist es im Tobel wunderbar schattig und kühl. Im Winter übrigens auch. Überhängende Felswände und dichter Wald. Im Bachbett vom Wasser geschliffene Steine und glasklare Tümpel. Wir faulenzen im Schatten und baden die Füsse im Eiswasser. Und überall schwimmen Schmetterlinge auf dem Rücken - wozu? Weshalb?

Als wir gegen Abend aus der Schlucht hinaus und in die grelle Sonne hinein kommen, trifft uns beinahe der Schlag. Die Umgebungstemperatur steigt schlagartig um mindestens 10 Grad. Als ob man in den Backofen hineinschaut.

13. August 2013

die Oliven vom Franz-Josef

Kürzlich kam mein Bruder von seiner Osteuropa-Kultur-Kurzreise zurück. Polen, Slowakei, Ungarn und so. Und nun ratet mal, was er für ein Geschenk nachhause brachte?

"Franz-Josef Oliven" aus der Slowakei. Oliven - ausgerechnet Oliven aus der Slowakei! Wo es doch dort allerhand grossartige Leckereien gäbe.

12. August 2013

unser grosses Weltreise-Treffen in Giswil

Am Freitag begann alles mit Regen. Als dann aber die ersten Gäste eintrafen, verschwanden die Regenwolken und die Abendsonne besonnte den Abend. Kurz darauf erwärmten ein Grillfeuer unsere Herzen und wir widmeten uns der Nahrungsaufnahme - und der Plauderei.

Am Samstag blauhimmelte es heftig. Die Sonne verbreitete Afrikastimmung und Schatten war begehrt. Zusätzliche Gäste trafen ein. Wir widmeten uns weiterhin ausgiebig der Plauderei und dem Stoffwechsel. Hätte ich nicht vergessen Fotos zu machen, könnte ich sie jetzt hier zeigen.

Am Sonntagmorgen weckte mich wieder die Sonne und ich hatte Grindweh. Das Tagesprogramm unterschied sich nur unmerklich von den vorherigen; plaudern und futtern.

Und gegen Abend gingen wir alle nachhause. Schön war’s.