21. Januar 2013

ab nach Portugal

Demnächst reisen wir nach Porto. Porto ist die Hauptstadt des Distrikts Porto in Portugal. Berühmt ist Porto für den Portwein, den Regenreichtum und die vielfältigen Innereiengerichte. Porto liegt ganz am Rande, um nicht zu sagen, am Ende von Europa. Manche sagen auch "anus mundi" dazu ...

In Porto möchte ich die üblichen Sachen unternehmen: Eine Wurst essen, ein Automuseum anschauen und auf einen Turm steigen. Sonst nichts, bloss reptilienhaft an der Wintersonne sitzen und in Büchern lesen.
Ich habe eine Flug und ein Hotel mitten im Stadtzentrum gebucht; beides ausgesprochen preiswert. Im Prospekt sieht das Hotel schonmal ganz toll aus; es hat zwei Betten, fliessend Wasser und Fenster.
Wenn wir da sind und ich mag, werde ich reiseberichten. Wenn nicht, nicht.

Hier könnt ihr zwischenzeitlich ja mein Interview mit "koffer-fuer-handgepaeck.de" lesen.
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20. Januar 2013

dieser Nichtsnutz im Dschungelcamp

Neulich habe ich mir im Fernsehen dieses „Dschungelcamp“ angesehen. Abgehalfterte Promis lümmeln im Wald herum und lallen Unsinn. Würmer fressen und Pfützenhüpfen. Ekelfernsehen - wer schaut da nicht gerne zu und verspotte die hirnweichen Dubel.

Von der aktuellen Staffel bin ich aber etwas enttäuscht. Vieles wurde verändert. Statt im Wald hocken sie nun in der guten Stube. Statt Ungeziefer gibt es nun Schnaps aus Zahngläsern. Einzig das dämliche Gerede ist gleich geblieben. In der letzten Nacht plauderte eine dicke Frau und ein neureicher Nichtsnutz über Eigenblut und Luftpumpen - laaangweilig…
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19. Januar 2013

ich bin ein Glückspilz

Man liest es doch immer wieder; einfache Mitbürger gewinnen im Lotto Millionen. Und was machen die dann mit dem unverhofften Wohlstand? Sie verjubeln es sinnlos in Immobilien, Wertpapier oder die Altersvorsorge.
Und dann kommt es, wie es kommen musste: Eines Tages werden sie von einem Aldi-Lastwagen überfahren oder erliegen dem kreisrunden Haarausfall. Von ihrem ganzen Wohlstand hatte sie nichts!

Nicht so ich. Wenn ich im Lotte gewinnen täte, würde ich alles gleich ausgeben und verprassen. Grad neulich, zum Beispiel, ist mir so ergangen. Ich fand in der Sofaritze mehrere Erdnüsse; die habe ich gleich gegessen. Und ihr glaubt es nicht -aber etwas tiefer unten fand ich sogar auch noch Chips. Wenn das Glück zuschlägt, sollte man es geniessen…

18. Januar 2013

meine Mikrowelle

Ich sagte noch zu Jeanluc - meinem Fashion Hairdresser: Ich will so eine Dauerwelle haben. So ganz kleine Wellen. Wie dieser – öööhm - du weisst schon, dieser Dings – Atze Schröder …

Mit meiner neuen Frisur bin ich jetzt aber nicht recht zufrieden, sieht aus wie eine Mikrowelle auf dem Kopf.
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17. Januar 2013

da schwimmt ein Flieger

Die „Convair CV 990 Coronado“ war seinerzeit das schnellste Verkehrsflugzeug am Himmel. Die Swissair kaufte gleich acht Stück des viermotorigen und seltenen Jets. Nach nur zwölf Dienstjahren musterte man sie aus; die Bestuhlung war „eigenwillig“ und die Motoren qualmten beim Start dunkelschwarz.
Die HB-ICC schenkte sie dem Verkehrshaus in Luzern. Das war sehr nett. Es stellte sich nun aber die Frage: Wie kommt sie dahin? Immerhin ist der Flieger nicht gerade zierlich; Spannweite fast 37 Meter und ein Gewicht von 55 Tonnen.

Die erste Etappe war noch relativ einfach. Am 20. März 1975 flog man die Coronado auf den Militärflugplatz Alpnach. Der liegt nur fünfzehn Kilometer von Luzern – und direkt am See. In den folgenden Wochen wurde der Flieger trockengelegt und vom Heckleitwerk befreit. Und dann auf einen Schwimmponton verladen. Ein Flugzeugträger auf dem Vierwaldstättersee!

Am 2. Juni stach die Fuhre in See. Mit Motorbooten schob man dem Ponton übers Wasser. Die knifflige Stelle war die Achereggbrücke. Die Durchfahrt war nur knapp einen Meter breiter und genau gleich hoch wie der Flieger. Er passte grad so durch und bereits am Nachmittag erreichte man den Lidopark vor dem Verkehrshaus. Wegen der geringen Wassertiefe kam man nicht ganz bis ans Ufer heran. Für die restliche Strecke musste man eine Brücke gebaut werden. Und so konnte dann die Coronado ans sichre Ufer geschleppt werden. Jetzt war es nicht mehr weit. Zwischen den Bäumen hindurch und ums Haus herum - und hinein ins Museum. Und da steht sie seither.