17. Juli 2012

gemeinsam dümmer...

Gestern hab ich’s in der Zeitung gelesen. Wie jedes Jahr: Sobald es heiss wird, erwacht unsere kleine rechtsidiotische Partei "Pnos" aus ihrem Winterschlaf. Wie die Kröten nach der Schneeschmelze krabbeln sie an Sonnenlicht und beginnen lautstark zu quacken. Und wie jedes Jahr rufen sie zu einem patriotischen Aufmarsch auf - ausgerechnet auf die Rütliwiese.

Wohl im Wissen um die Beschränktheit der glatzköpfigen Genossen, versucht es die "Pnos" mit Schwarmintelligenz. Im Rudel wollen sie aufmarschieren und ihre unanständigen Reden und Fähnlein schwingen.

Dazu folgendes Zitat (aus: mein Kampf, A. Hitler, München 1943, Seite 311): «Jedes Tier paart sich nur mit einem Genossen der gleichen Art». Das erklärt vielleicht, was diese verhaltensoriginellen Genossen antreibt? Wie die Kröten...

16. Juli 2012

Murgang hat Vorfahrt

«Bei Rot: Anhalten, Murganggefahr»

Merke: Bei uns haben Murgänge, Erdrutsche und Bergstürze immer Vorfahrt.

14. Juli 2012

der schiefe Wurm

Neulich hat mir ein Meitli seinen Fang gezeigt:

der schiefe Wurm von Lisa.
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13. Juli 2012

Alpenglühen und Magenknurren

Kürzlich durfte/musste ich für eine Wandergruppe kochen. Dreissig hungrige Mägen harrten auf Sättigung. Es gab Älplermagronen und Apfelmus, ganz traditionell im Kupferkessi und auf dem offenen Feuer gekocht.
Die Zutaten: drei Kilo Magronen, drei Kilo Kartoffeln, ein Kilo Käse, ein Kilo Zwiebeln, je ein halbes Kilo Rahm und Butter. Und elf Liter Fleischbrühe. Dazu zehn Kilo Apfelmus.

Nach fast einer Stunde Kocherei waren die Älplermagronen fertig. Und in weniger als einer halben Stunde gefuttert! Als Abschluss kochte ich noch gschwind zehn Liter Kaffee und reichte dazu einige Biscuits.
Als dann die Wanderer in die Abenddämmerung hinaus wanderten, kam aus dem Tal der Nebel und lullte uns ein. Es war ganz ruhig und es fröstelte mich.

12. Juli 2012

am Auspuff lutschen

Neulich traf ich einen Kerl mit einer grossen Röhre – einem Alphorn. Sein Instrument war etwa dreieinhalb Meter lang und es gab urtümliche Musik von sich. Als er damit fertig war, durfte ich auch mal.

Ich blies ghörig hinten hinein. Presste dabei, wie befohlen, die Lippen zusammen und pfurrte. Und tatsächlich, dem Alprohr entflohen Geräusche. Laute krächzende Geräusche! Musik war das aber nicht.
Der Alphornbläser wandte sich angewidert ab und murmelte: «wie wenn einer am Auspuff lutscht».

Ich glaub, das war ein Lob. Er wollte es vielleicht einfach nicht so direkt sagen.
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11. Juli 2012

lernt Nichtschwimmen

Kaum ist Sommer berichten die Medien wieder von Ertrinkungsunfällen. Jedes Jahr. Am Ende der Meldungen beklagen dann jeweils aufgeregte Interviewpartner die mangelnde Schwimmfähigkeit der heutigen Kinder. Gebetsmühlenhaft fordern sie mehr Schwimmunterricht an den Schulen und mehr Geld dafür.

Eine ganz traurige Sache und überhaupt nicht lustig. Aber - Ich habe mir jetzt mal die Zahlen der letzten zehn Jahre angeschaut. Und siehe da; bloss jeder sechste Ertrunkene konnte nicht schwimmen. Oder anders gesagt; es ertrinken sechsmal mehr Schwimmer als Nichtschwimmer!

Also – lernt Nichtschwimmen, der Sicherheit zu liebe!
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