15. Juli 2011

Sprichwort: Konjunktiv-Tante

Wenn ich im Lotte gewönne, täte ich...
Dazu ein erklärendes und überaus feinfühliges Sprichwort; von meiner Mutti:
«Wenn die Tante einen Säckel hätt, wär sie ein Onkel.» 

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14. Juli 2011

grausliges Auto erblickt

Als ich heute zum Synchronschwimm-Training ging, stand auf dem Parkplatz neben mir ein seltenes Auto aus den 1980-er Jahren: Ein „Alfa Romeo Arna“. Jene die das Ding kennen, werden jetzt aufschreien; «bwääääh – grauslig». Oder sich angewidert abwenden.
Und sie haben ja recht, schön ist so was wirklich nicht! Aber das Auto hat eine interessante Geschichte.

Alfa Romeo war damals bekannt für sein schickes italiänisches Design. Geschwungene und kraftvolle Formen, berauschende Linien. Und auch bekannt für die sehr reparaturanfällige Technik. Datsun/Nissan hingegen galt damals als überaus langweilig und öde. Dafür funktionierte aber zumindest die Technik zuverlässig.
Man beschloss eine gemeinsam ein Auto zu entwickeln: Das schlichte Design kam von Datsun/Nissan und die anfällige Technik von Alfa Romeo! Man hat so ganz geschickt die Mängel von zwei Herstellern vereinigt - der äusserst unbeliebte „Alfa Romeo Arna“ war geboren. Bwääääh – grauslig...

13. Juli 2011

für die Katz

Wie viele wissen, bin ich ein grosser Tierfreund. Gut, ab und zu werfe ich mit Unrat nach Wasservögeln. Aber im allgemeinen mag ich Tiere. Auch gekochte, gebratene, fritierte, gesottene und ganz rohe. Aber um diese geht es hier jetzt nicht.
Schon länger gehe ich nämlich mit dem Gedanken schwanger, mir ein Haustier zuzulegen. Keinen Hund. Nein, die Deppen beschnüffeln wildfremden Leuten im Schritt; und dann kommen sie und wollen mit mir schmusen! Zudem riechen sie bei Nässe streng, mit so einem Stinker mag ich nicht zusammenwohnen.

Einer meinte neulich, eine Katze wäre vielleicht was für mich. Also habe ich mir eine angeschaut. Ein ansich zierlicher und pelziger Vierfüssler, ganz nett anzuschauen. Aber das Tier bettelte mich sogleich nach Futter an. Und als ich nichts hergab, schaute es mich verächtlich an. Abschätzig und missmutig! Nein danke, so eine will ich nicht!
Jetzt kaufe ich mir wohl einen Fisch. Die stinken und betteln nicht. Und sie sterben ohne Geschrei. Und das ist eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft, wenn ich an meine Erfahrungen mit meinen Topfpflanzen denke…

12. Juli 2011

damals in Belutschistan

Wieder einmal ein Bild aus den Guten alten Zeiten. Es zeigt unseren Bus in der "Rakhi-Schlucht" in Pakistan. Hier, zwischen Dera Gazi Khan und Loralai, steigt die Strasse in zahllosen Spitzkehren gut 800 Meter höher. Unten liegt das tropischgrüne Indus-Tal, oben die karge Hochebene Belutschistans.

Das Bild ist im Frühjahr 2000 auf der Rückreise von Nepal entstanden. Bis nachhause lagen noch etwa sechs Wochen Fahrt und gut 7'500 Kilometer vor uns.

Hier ein Reisebericht Luzern-Kathmandu

11. Juli 2011

Orangenmost

Es gibt unzählige Gründe den Kanton Nidwalden zu besuchen. Den Bürgenstock, den Schnitzturm und vieles mehr. Aber eines darf man keinesfalls verpassen; den „Orangenmost“. Der „Beckenrieder Orangenmost“ ist sozusagen das National-Getränk der Nidwaldner. Manch einer behauptet sogar, er sei für sie wichtiger als die Muttermilch.

Am besten schmeckt der Orangenmost in einer Gartenwirtschaft. Der Kies knirscht unter den Stuhlbeinen und die Sonne leuchtet durch das Blätterdach der Kastanien. Da hockt man sich breitbeinig hin, legt beide Unterarme auf den Tisch und bestellt beim Froilein ein „Orandschä-Moscht“.
Und dann nimmt man einen laaangen, tiiiefen Schluck. Und der wahre Geniesser bedankt sich mit einem feinen Gorps für das köstliche Getränk ...