21. Februar 2011

ein schlaues Schaf

Dieses Schaf ist ein WAS, ein weisses Alpenschaf. Es hat keinen Namen, ich nenne es deshalb „Bänz“. Immer wenn ich an seinem Stall vorbei komme, schaut es neugierig heraus. Ich spreche jeweils ein paar Worte mit ihm. Es hört immer sehr interessiert zu. Es ist ein sehr schlaues Schaf; wissbegierig und lernwillig.

Meist sprechen wir über gesellschaftliche Themen oder die Tagespolitik. Das letztemal habe ich ihm aber die Resublimation am Beispiel der vereisenden Autoscheiben erklärt. Bänz hat sehr aufmerksam zugehört und dann lange nachgedacht.
Gesagt hat es nichts. Bänz ist halt eher etwas schweigsam.

20. Februar 2011

die Schneeglöggli sind da

Gestern sahen wir eine riesengrossen Herde von Schneeglöggli. Sie standen einfach ganz ruhig da und warteten auf den Frühling. Finde ich sooo schön - war ein wahrer Augenschmaus.

Hier noch was in die Ohren...
(und ganz laut machen)
.

19. Februar 2011

zuhause: Einkaufswägeli knacken

Man kennt das, man will einkaufen und hat natürlich keine Münze dabei, um das Einkaufswägeli los zu ketten. Oder es bedarf einer fremdländischen Münze...
Ich will jetzt niemanden zur Delinquenz verführen - aber, mit etwas Fingerfertigkeit geht das auch ganz ohne Münze.

Wir unterscheiden ja zwei Typen von Einkaufswagenschlössern: Münzschlitz- und Münzschieber-Pfandschlösser. Die Münzschieber öffnet man ganz bequem, indem man auf seitlich des Schiebers einen Zahnstocher einführt und dann den Schieber wie gewohnt zudrückt. Klick - und schon ist es auf! Sollte man grad keinen Zahnstocher dabei haben, es geht auch mit Draht, Kabelbinder oder so.

Bei Wägeli mit einem neuen bedienungsfreundlicheren Münzschlitz-Pfandschloss geht es meist noch ringer: Einfach den Autoschlüssel statt der geforderten Münze in den Münzschlitz drücken. Und schnapp; schon ist das Wägeli dein. Bei manchen Modellen geht  es aber nur zwei Schlüssel; diese müssen gespreizt eingeführt werden; und klack - das Wägelei ist frei.
Einfach mal ausprobieren und ein wenig üben ...

17. Februar 2011

zuhause: Weltuntergang, schon wieder...

Am 21. Dezember 2012 geht die Welt unter. Das haben die Maya kürzlich in der Sonntagszeitung verkündet. Ausgerechnet die Maya! Woher sollten die das denn wissen, die sind ja längst selber untergegangen.

Unerfreuliche. Ich mache mir jedenfalls jetzt schon Gedanken, wie das wohl sein wird; der Weltuntergang. Ich meine, man will ja nicht unvorbereitet weltuntergehen. Besonders dann nicht, wenn das Datum schon so lange im Voraus bekannt ist. Was zieht man zum Weltuntergang an? "Festlich" scheint mir nicht unbedingt das Richtige. Vielleicht zwänge ich mich in meinen bewährten Hochzeits-Beerdigungs-Tschopen? Ein dunkelblauer Zweireiher, tailliert und mit goldenen Knöpfen. Um den ist sowieso nicht Schade, sollte er beim weltuntergehen kaputt gehen.
In den Altkleider-Container kann ich ihn ja sowieso nicht mehr geben; wer in der Dritten Welt unten würde so einen Tschopen anziehen wollen. Gut, vielleicht haben die ja auch Weltuntergang? Ja dann, dann spende ich ihn vielleicht doch dem Container. Ist ja für eine Gute Sache...

16. Februar 2011

der mit dem Golf tanzt.

Neulich sassen Frau G. und ich ermattet auf einem Bänkli und schauten dem Strassenverkehr zu. Vierspurig drängten die Autos dem Stadtzentrum zu. Und mitten drin geht ein Mann. Er aalte sich geschmeidig zwischen den Autos durch. Weicht wie ein Stierkämpfer aus, hüpfte zur Seite. Aber was tut er da?
Der Mann hält irgend welche Waren feil! Ich konnte nicht genau erkennen, was er da anbot. Es muss sich aber um etwas unglaublich wichtiges handeln, sonst würde er sich doch nicht in solche Gefahr begeben.
Ich gehe näher. Sieht aus wie Blumensträusse in Silberpapier? Oder Kröten in Einmachgläsern? Oder sind es Chips-Tüten?

Nein, es sind fussballgrosse Disko-Kugeln! Er bietet doch tatsächlich den Autofahrern Diskokugeln an.

Ich meine, wer hat sich auf der feierabendlichen Heimfahrt nicht schon oft nach einer  eigenen Disko-Kugel gesehnt. Hier in Istanbul wird einem auch dieser Wunsch ambulant erfüllt.