10. Februar 2011

Türkei: Istanbul, unser 2. Bericht

Ein weiterer Tag in dieser Weltstadt. Heute überquerten wir die Galata-Brücke um den Stadtteil Beyoğlu zu erkunden. Auf der Galata-Brücke sind wie jeden Tag unzählige Fischer am angeln. Und sie fangen auch tatsächlich Fische, da steht keiner mit einem leeren Kübel da.

Mit der Tünnel-Bahn fahren wir nach oben zur Istiklal-Strasse. Diese Bahn ist eine der ältesten U-Bahnen der Welt; Baujahr um 1870. Die Istiklal ist eine recht europäisch anmutende Strasse mit vielen Hundert von Einkaufsläden und einem historischen Tram. Und irgendwo zweigen wir ab und gehen durch eine schmale Seitengasse und  kommen so zu einem Teegarten mit einer grandiosen Aussicht. Ein Häusermeer mit zehntausende von Dächer. Und jedes mit mehreren Satellitenschüsseln bekrönt.

Am Nachmittag besuchen wir das „Istanbul Modern“, das neue Museum für moderne Kunst. Das liegt direkt am Bosporus und man hat einen tollen Ausblick. Und als Abschluss geniessen wir gebratenen Fisch und den Sonnenuntergang am Goldenen Horn.

Immerzu werden wir für Spanier gehalten. Mir ist das eigentlich egal, ich frage mich bloss, wie kommen die da drauf? Was ist an uns spanisch? Wenn wir in Badehosen herumliefen, OK, aber mit Wintermantel und Mütze! Seltsam.
 
Ankunft
1. Bericht.

9. Februar 2011

Türkei: wir in Istanbul

Gestern Nachmittag landete unser Flieger pünktlich auf dem Atatürk-Flughafen. Wir fuhren mit der Metro und dann mit der Strassenbahn nach Sultanahmed. Gleich hinter der berühmten „Blauen Moschee“ ist unser Hotel; mit einem herrlichen Ausblick auf Meer und die Stadt.

Heute machten wir einen ersten Rundgang. Sultanahmed-Moschee, grosser Bazar, Suleyman-Moschee und dann zum ägyptischen Bazar. In den Markthallen wird eine unglaubliche Vielfalt an Waren angeboten. Und noch mehr in den Gassen rundherum. Wir sehen Fachgeschäfte für Hosenknöpfe, Plastikkörbe, Puppen, Kleiderbügel und vieles mehr. Zudem Gewürze, süsses Naschwerk, Früchte, Fische und allerhand Touristenkram.


Es ist sonnig und recht warm für den Februar. Und die Leute sind nett und machen gerne ein Spässchen. Am Mittag essen wir ein Kebab, teuer und leblos. Aber von unserem Bänkli aus sehen wir die Galata-Brücke und die Schiffe auf dem Bosporus. Am Nachmittag lümmeln wir noch ein wenig herum. Trinken Kaffee und besichtigen einige Konditoreien.

Seit gestern versuche ich ein“ AKBIL“ zu kaufen. Das ist so ein elektronisches Billet für den öffentlichen Verkehr. Mit Geld aufladen kann man das Ding an unzähligen Automaten; aber kaufen bloss an wenigen Verkaufsstellen. Heute gelingt das Vorhaben: In einem eigenartigen Kabäuschen hockt ein Türke und verkauft welche; nun haben wir ein knallgelbes AKBIL.

Bericht von der Ankunft

8. Februar 2011

wir essen beim Türken

Heute Abend hat mich die bezaubernde Frau G. zum Essen ausgeführt. Wir feiern ein rundes Jubiläum; unser erstes Zusammentreffen jährt sich. Wir sind beim Türken essen gegangen. Und wo könnte man das am Besten tun, in Istanbul.

Und wo wir jetzt schon mal da sind, werden wir gleich einige Tage bleiben. Wir wollen durch die Basare streifen und auf Türme steigen. Im Kaffeehaus sitzen und durch die Gassen flanieren. Orientalische Kültür und den noch zarten Frühling geniessen.

Merhaba Türkiye!

7. Februar 2011

kochen: Landjäger-Kartoffel-Eintopf

Vor einigen Tagen kochte ich wieder mal mein Lieblings Herdäpfel-Zwiebel-Eintopf mit Landjägern. Ein einfaches, schnelles Rezept für einsame Winterabende oder für unterwegs im Reisemobil.

die Zutaten für 2 Personen:
4 bis 6 festkochende Herdäpfel, zum Beispiel „Charlotte“ oder so
2 grosse Zwiebeln
Frühlingszwiebeln 
oder Lauch
einige Knoblauchzehen
2 Landjäger
Kümmel
gemahlenen Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer

Die Zwiebeln, den Knoblauch und die Frühlingszwiebeln klein schneiden und kurz in etwas Öl andünsten. Einen ganzen Kaffeelöffel voll gemahlenen Kreuzkümmel und ordentlich gewöhnlichen Kümmel dazu geben. Dann die kleingeschnittenen Kartoffeln und den gescheibelten Landjäger in den Topf geben und mit ganz wenig (ein Esslöffel) Wasser angiessen. Salz und Pfeffer dran. Und nun auf ganz kleiner Flamme köcheln. Wenn die Kartoffeln gar sind – ist alles fertig.

Vegetarier können von mir aus die Landjäger weglassen; oder sie mir überlassen.

6. Februar 2011

von See zu See

Ein Spaziergang von Giswil nach Lungern. Vom Bahnhof Giswil gingen wir dem Lauibach entlang bis zur Kirche. Beim Pfedli beginnt dann die Steigung hinauf nach Bürglen am Lungernsee. Unterwegs hat man einen schönen Ausblick auf das Sarneraatal, Pilatus, Stanserhorn, Rigi usw.

In Bürglen erreichten wir nach 3,5 km den Lungernsee. Der leidet im Winter jeweils an Entwässerung, ein breiter Kiesrand umsäumt den Seespiegel. Auf einem malerischen Kiessträssli laufen wir dem Westufer entlang nach Obsee. Und dann hinauf zum Bahnhof Lungern.
Gesamtstrecke 9,5 km und 270 Höhenmeter berauf.

Der Weg ist nicht zu verfehlen. In Giswil einfach dem Radweg nach Lungern folgen. Nicht dem Jakobs-Pilgerweg, der führt der zuerst der lärmige Strasse entlang und dann steil den Berg hinauf und dann wieder der lärmigen Strasse entlang.