23. Januar 2011

Brik mit Thon und Ei

In meinen wilden Sahara-Jahren bin ich weit mehr als zwanzig-mal nach Tunesien gefahren. Ein wunderbares Land mit wirklich lieben Leuten. Zurzeit ist in Tunesien grad Revolution und wir alle hoffen auf eine bessere Zukunft für dieses schöne Land. Die Erinnerungen an die "Guten alten Zeiten" haben mich verführt, wieder einmal mein tunesisches Lieblingsrezept zu gekocht - "Brik au thon et à l'oeuf".

die Zutaten für 2 Personen:
Brik-Teig, ich nahm Jufka-Teig vom Coop
2 Herdäpfel
1 Zwiebeln
1 kleine Dose Thon im Öl
2 Eier
1 Bund glatten Peterli
Harissa, das ist eine scharfe Gewürzpaste aus Tunesien, z.B. im Migros

Herdäpfeln kochen und die Zwiebeln andünsten. Zusammen mit dem Peterli grob hacken eine Füllung mischen.
Die hauchdünnen Brik-Teig-Blätter auslegen und etwas Harissa drauf schmieren. Aber Achtung, das Zeug ist ordentlich scharf. Dann etwas von der Füllung drauf und einige Brocken Thon darüber streuen. Eine Mulde in die Füllung drücken und ein rohes Ei hinein geben. Den Brik-Teig zu einer dreieckigen Tasche falten; die Ränder mit Wasser befeuchten, dann klebt es besser. Die Brik nun in Olivenöl schwimmend braten.
Die hauchdünnen Teigblätter heissen in der Türkei „Fillo“, in Griechenland „Yufka“ und Nordafrika „Malsouka“.

So ein Brik ist aussen herrlich knusprig. Innen vermengt sich das scharfe Harissa mit der milden Herdäpfelfüllung und über alles ergiesst sich das noch flüssige Eigelb - ein Traum. Dazu könnte man einen bunten Salat servieren, hätte man einen gemacht.

22. Januar 2011

im Theater Giswil

Gestern Abend besuchten Frau G. und ich die Premiere im Theater Giswil - «Lang lebe Jacky Pott». Ein Stück über die Leute der kleinen Insel Derrymore und den erhofften Lottogewinn. Eine herrliche irische Komödie; erfrischende und voller hinterlistigem Schalk.

Ganz besonders hat uns das Bühnenbild begeistert. Wie schon in den vergangenen Jahren hat der Peter Halter eine grandiose Spiellandschaft geschaffen. Üppig und voller seltsamer und skurriler Überraschungen.

Meine Empfehlung – unbedingt hin gehen und anschauen!
Theater Giswil - «Lang lebe Jacky Pott»

21. Januar 2011

Fussgängerinnenstreifen

Neulich konnte man überall lesen, sollen einige überflüssige Verkehrsschilder abgeschafft werden. Und alle Verkehrsschilder sollen künftig  „geschlechtsneutral“ gestaltet werden. Geschlechtsneutral, wie die Schnecken. Das mag ja eine nette Idee sein, aber...

Heisst es dann FussgängerInnenstreifen? Und wie bezeichnet man künftig die Frauenparkplätze?
„Parkplätze für Verkehrsteilnehmende weiblichen Geschlechts“
.

20. Januar 2011

internationaler Tag der Jogginghose

Zur Erinnerung: Morgen, am 21. Januar, ist wieder der „internationale Tag der Jogginghose“. Zu Ehren dieses einst so beliebten Beinkleides trage ich morgen den ganzen Tag und überall hin Jogginghosen. Und ich möchte euch aufrufen, mir gleich zu tun.

Die Geschichte der Jogginghose ist eine lange und ehrenvolle. Früher waren sie der Stolz von wackeren Sportlern und seifigen Schlagersängern. Später dann als Jugo-Tracht und Schnellvöglerhosen verunglimpft. Die beliebten Zweibeiner wurden gerne in hellblau/pinker Plastik-Seide oder in dunkelblauem Schlabber-Stretch getragen. Schön weit geschnitten, so dass sich der Träger genüsslich am Sack kraulen kann, während er fernsehnschaut. Mit Längsstreifen am Hosenbein, mit Gummizug oder Kordel – halt einfach der Klassiker der Sofa-Sportbekleidung.

19. Januar 2011

essen: immerzu diese Hamsterkäufe

Immer wieder kann man in der Zeitung von "Hamsterkäufen" lesen. Leider steht da nie geschrieben, wie die Käufer ihre Hamster dann zubereiten.
Heute kam ich an einem Zoogeschäft vorbei, und das hatte grad eine grosse Auswahl an Hamstern aller Art. Deshalb hier mein Rezept für gefüllten Hamster im Speckmantel.

die Zutaten für 2 Personen:
6 Hamster, am besten Feldhamster oder vergleichbare Kleinnager
geräucherten Speck in Tranchen
1 gelbes und rotes Rüebli
etwas Lauch
Salz, Pfeffer, Madras-Curry
Bratbutter

Die Hamster häuten und die Rückenteile auslösen. Die Rüebli und den Lauch in fingerlange Streifen schneiden und in etwas Butter und Wasser knapp weich dünsten. Die Speck-Tranchen auslegen, das Fleisch drauf und leicht platieren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Curry würzen, dann die Gemüsestreifen quer auflegen. Nun alles zu einer Roulade rollen und in Bratbutter rundum knusprig anbraten. Den Bratensatz mit Wein angiessen, leicht einkochen lassen und mit Butter abbinden. Fertig ist die Hamster-Rolle.

Als Beilage habe ich in der gleichen Pfanne einige gekochte Herdäpfel angebraten.