20. Dezember 2010

Morgen ist Mondfinsternis

Wie wir alle wissen, wird morgen wieder einmal eine Mondfinsternis veranstaltet. Wer zugucken will, muss während dem Zmorgen nach Nordwesten schauen. Dort wird der Mond als schmale Sichel untergehen.
So eine Mondfinsternis ist eigentlich eine feine Sache. Da verschwindet der Vollmond für einige Stunden vom Nachthimmel. Die ausserfahrplanmässige Dunkelheit nutze ich gerne, um meine Müllsäcke dem Nachbarn in den Garten zu stellen. Und mir auf dem Rückweg noch seine Schneeschaufel auszuleihen. Aber leider geht das Morgen schlecht. Wenn die Mondfinsternis beginnt, beginnt auch schon die Morgendämmerung.

neulich: Sex-Spielzeug vom Migros?

Neulich haben sie mir an der Migros-Kasse so ein hellblaue Papierbrieflein mitgegeben. „OCEAN MANIA“ steht drauf und es sind einige fischartige Gestalten abgebildet. Ich habe die Brieflein immer brav gesammelt und wollte sie dann zu Weihnachten meinem Göttimeitli schenken.

Heute habe ich mal ganz gwunderig so ein Briefli geöffnet. Oh Schreck - was sah ich da: Sex-Spielzeug. Eine Vielzahl von genoppte Schwengeln, kitzligen Rubblern und wuschigen Saugrüsseln. Als Weinachtsgeschenk eignet sowas wohl kaum...
Aber laut dem Text auf der Rückseite soll es sich hierbei um harmloses Meeres-Getier handeln. Ja, ja - wer's glaubt!

18. Dezember 2010

Schwyz: Fondue-Nostalgie-Fahrt auf den Rigi

Gestern Abend machten wir eine „Fondue-Nostalgie-Fahrt“ auf den Rigi. Nun, manch einer denkt sich wohl: Bei Nacht und Schneegestöber auf einen Aussichtsberg, öhm, was soll das? Aber ich kann allen sagen; es war wunderschön. Und sau-romantisch.

Durch massenhaft Neuschnee kämpfte sich der alte Triebwagen auf den Gipfel. Oben auf Rigi Kulm war es dann etwas schattig und zugig, so um -15° und heftiges Schneetreiben. Wir machten dennoch einen kleinen Spaziergang. Der Schnee knirschte unter meinen Schuhen und Frau G. bewarf mich mit Schneeknollen.
Im Innern des historischen Bahnwagens war es mollig warm geheizt, um nicht zu sagen höllisch heiss. Das Fondue mundete und der anschliessende Kuchen auch. Bloss von der grandiosen Aussicht war nichts zu sehen, nur finstere Nacht und polarige Schneeflocken.

16. Dezember 2010

Geflügel im Storenkasten

Wenn ich zum Fenster hinaus schaue, so sehe ich meine Store; eine Rafflamellenstore aus Aluminium. Gebördelt und mit Gummidichtungen. Sie hängt die meiste Zeit teilnahmslos im Storenkasten. Bloss an heissen Sommertagen bequemt sie sich ab und zu mal raus. Aber darum geht’s jetzt nicht.
Heute musste ich beobachten, wie sich etwas im Storenkasten versteckte. Sofort legte ich mich auf die Lauer und wollte das Tier fotografieren, sollte es wieder zum Vorschein kommen. Und tatsächlich, nach kurzer Zeit kam es raus. Es war aber blitzschnell, so dass ich es nicht auf ein Foto bannen konnte. Ich konnte es aber klar und deutlich sehen: ein Vogel. Nicht das ich etwas gegen Geflügel hätte, nein, aber nicht in meinem Storenkasten. Ich kenne das von früher. Anfangs versteckt sich da eines, und dann ein zweites. Und dann machen sie zahlreichen Nachwuchs. Winzigkleine, flauschige Vögelein. Die aber machen Dreck wie eine Büffelherde.

Das Vogelvieh war insgesamt wohl graublau. Am Bauch aber gelb wie ein Löwe und an der Seite gestreift wie eine Hyäne. Die Grösse etwa wie ein Huhn; mindestens. Und es hatte kräftige Krallen und einen spitzen Schnabel. Zudem hat der Raubvogel böse geschaut, sehr-sehr böse, wie ein Geier; oder ein Adler. Mit lauten Geschrei und heftigen Armwedeln gelang es mir dann, das Untier zu verscheuchen. Ich befürcht aber, es kehrt zurück. Und dann wohl nicht alleine...

14. Dezember 2010

kochen: herzliche Eier

Heute habe ich gekocht; ein Spiegelei. Aber was für eines! Ein wachsweiches Spiegelei in warmem, knusprigem Brot.

Dazu wird die Brotscheibe zuerst einseitig geröstet. Dann ein Loch ins weiche Brotinnere geklaubt und umgedreht wieder in die Bratpfanne. Ein Ei in die so entstandene Öffnung kippen und braten. Fertig.
Und wer jetzt schreit; «so ein Seich, ist ja bloss ein gewöhnliches Spiegelei!»
Das mag ja stimmen. Aber Kerle; damit könnt ihr eure Weiber bezirzen. Die werden ob der netten Präsentation quicken vor Entzückung. Odr so....

13. Dezember 2010

der H.R. Giger in Sarnen

Zur Zeit läuft in Sarnen eine grosse H.R. Giger Ausstellung. Zahlreiche Skulpturen und Bilder werden gezeigt.

Der Hansruedi Giger ist seit dem Hollywoodfilm „Alien“ weltbekannt. Seine grusligen Maschinenmenschen mit all ihren Krallen und Schwänzen und offenliegenden Wirbelsäulen sind, sagen wir es mal so, eigenwillig. Irgendwie düster und abstossend. Und auch etwas kitschig.
Aber die Ausstellung auf dem Landenberg ist schon allein wegen der tollen Lage unbedingt einen Besuch wert. Also - nichts wie hin...