1. Dezember 2010

ausländisch: ich will mein Pfandflaschengeld

Neulich hat sich folgendes zugetragen. Frau G. hat sich eine Flasche Cola gekauft – in Deutschland. Eine Pfandflasche! Irgendwann war sie leergetrunken und wir stellten sie beiseite, da wir inzwischen in Frankreich unterwegs waren und sie dann später in Deutschland zurückbringen wollten. Denn da ist viel Pfand drauf und das Geld will ich wieder haben.
Zehn Tage später waren wir wieder zurück in diesem Deutschland. Natürlich vergass ich jeweils die besagte Flasche mitzunehmen, wenn wir einkaufen gingen. Bis am letzten Reisetag. Da trug ich sie stolz wie ein Pokal mit zum Einkauf-Paradies. Beim Eingang hat es ja üblicherweise so Pfandflaschen-Automaten; hier nicht.
Eine orangefarben gekleidete Detailhandelfachmännin zeigte mit ihren bleichen Fingern ans andere Ende des Areals; «doo hindde, bei de rote Tir nei» und dann werde ich es dann schon sehen. Sind ja bloss gut 500 Meter; und es regnet - aber ich will mein Pfandgeld zurück haben.
Nach gut einer Viertel Stunde war ich dann retour. Und um eine Erfahrung reicher; solche Mehrwegflaschen aus Hartplastik sind mit stolzen 0,15 € „bepfandet“. Und die hab ich zurück bekommen!

30. November 2010

Jubelgeschrei - der 1'000-ste Leser war da

Heute um 16.04 Uhr durften wir hier unseren 1‘000-ste Leser begrüssen.
Danke, danke lieber Leser.

Wir haben diesen erfreulichen Anlass spontan mit einer kleinen, beschaulichen Feier gewürdigt. Anlässlich dieser überreichten wir dem überglückliche Leser ein Jubiläums-Präsent; eine Freifahrt mit dem Muger und Zahnseide.
Im Namen aller Mitarbeiter kann ich zudem vermelden; wir freuen uns mehrheitlich auf den 2'000-sten Leser.
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essen und trinken: Schwan gehabt

Neulich sass ich am See und betrachtete die Schwäne. Manch einer behauptet ja; der Schwan sei ein gänzlich unnützes Getier, dass nur teilnahmslos im Wasser hocke. Bloss ab und zu Passanten um Altbrot anbettelt. Dieser Eindruck ist aber natürlich völlig falsch. Ich mag Schwäne sehr gerne; am liebsten als Curry-Ragout.

Rezept für 2 Personen: Curry-Schwan
3-400g Schwan. Unbedingt drauf achten, dass man einen Jungvogel erwischt; Schwäne werden im Alter tranig und zäh.
1 Zwiebel
1 Apfel
1 Joghurt
Cherry-Tomaten
Chillischote
Zitrone
Schnittlauch
Curry, Salz, Karkuma

Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden, anbraten und anschliessend zur Seite stellen.
Die Zwiebel, den Apfel und etwas Chilli fein würfeln, mit Curry und Karkuma bestreuen und im verbliebenen Öl dünsten. Nun den Joghurt zugeben, und unter stetem Rühren kurz aufkochen. Dann das Fleisch in die Sauce geben. Zum Schluss noch die Tomaten zufügen und etwa fünf Minuten köcheln lassen. Mit Chilipulver, Salz und Zitronensaft abgeschmeckt und mit Bandnudeln servieren..

29. November 2010

neulich: für die Katz


Gestern machte ich einen Sonntagsspaziergang zur hiesigen Kadaversammelstelle. Und da hing dieses Plakat: „Vermisst! - Mizzi – Grau getigert mit rotbraunen Schimmer, eher zierlich – Finderlohn“.

Mich dünkt, eine eher aussichtslose Sache. Und wer sie hierhin bringt, bekommt wohl keinen Finderlohn dafür. Ist irgendwie für die Katz...

27. November 2010

wer tut schnarchen

Folgender Vorfall soll sich neulich zugetragen haben. Ein Mann und eine Frau ... – sagen wir mal - Frau G. sind mit ihrem Wohnmobil unterwegs. In den frühen Morgenstunden soll Frau G. wegen eines Schnarchens aufgewacht sein. Das Schnarchen sei unbeschreiblich laut grollend, eigenwillig gurgelnd und schnappend gewesen.

Sie sagt, wegen der ungeheuerlichen Geräusche seien im nahen Gebüsch die Vögel aufgeflogen und hätten sich in die Dunkelheit geflüchtet. Und ein Mann, der seinen Köter durch die Nacht schleifte, habe sich ungläubig umgeschaut und dann hastig die Strassenseite gewechselt...

Frau G. droht nun, so könne das nicht weitergehen. Die Schnarcherei verunmögliche ihr den erholsamen und verdienten Schlaf. Anderseits ist dem Mann natürlich nichts vorzuwerfen, denn während seines Schlafes ist er nicht schuldfähig. Ein Dilemma. Und dennoch, es bedarf einer Lösung!

Weiss jemand Rat?