11 Pantà de Sau. Es ist kühles, sonniges Herbstwetter und hier am Stausee gefällt es uns ganz besonders gut. Doch heute müssen wir Kilometer machen, wenn wir pünktlich zuhause ankommen wollen.
Wir fahren auf der kurvigen Strasse zurück nach Vic und dann weiter gegen Norden. Anfangs ist die Strasse wunderbar ausgebaut. Doch je näher wir den Pyrenäen kommen, desto kurviger und steiler wird sie.
Am Mittag erreichen wir den
Col d’Ares (n42.3670, e2.4564). Der Pass bildet die Grenze zwischen Spanien und Frankreich. Die alte Grenzstation ist unbemannt, aber einige spanische Zöllner sind da und machen Selfies.
Auf der einen Seite schauen wir nach Spanien hinunter; und auf der anderen sehen wir bereits die französische Mittelmeerküste bei Perpignan. Die Fahrt dahin dauert aber weit mehr als eine Stunde. Die Strasse windet sich durch schmale Täler und um unzählige Felsen herum.
In der warmen Nachmittagssonne leuchtet das Herbstlaub in allen Farben. Wobei „warm“ ist bloss das Licht; es ist nämlich recht kalt. Vor allem wenn man wie ich kurze Hosen und Sandalen trägt. Andere Leute lullen sich bereits in einen winterliche Faserpelz und tragen eine Mütze.
Irgendwann erreichen wir bei Perpignan die Küste. Hier ist es wieder milder, aber ein heftiger Sturmwind rüttelt und schüttelt unsern Wohnbus. Wir brummen gemütlich bis an den
Lac du Salagou (n43.6428, e3.3744).
Früher konnte man hier direkt am Seeufer nächtigen. Aber jetzt ist das nicht mehr erlaubt. Wir nächtigen deshalb direkt neben der Barriere. Auch ganz nett.