Gestern fand bei uns zuhause das „8. Red Bull Alpenbrevet“ statt. Das ist das grösste Töffli-Rennen Europas und es führte diesmal über zwei Alpenpässe; Streckenlänge 110 Kilometer und mehr als 7'000 Höhenmeter.
Gefahren wird ausschliesslich mit Töffli, also mit Mofas. Oder wie wir sagen: Seckelrupfer oder Sackgelverdunster.
Diesmal waren gut 1'000 Boliden am Start. Die Motoren heulten und die Strasse bebte. Mit teilweise fast mehr als 25 km/h donnerten die Renn-Piloten los. Die Luft färbte sich blau und die Zuschauer staunten.
Frau G. und ich feuerten die Rennfahrer am Aufstieg zum Glaubenbergpass an. Etwa drei Stunden später rasten die Athleten dann auch mitten durch Giswil und ihrem Ziel in Sarnen entgegen. Rasant und schpektakulär.
Eigentlich wollte ich mit meinem Solex auch mitfahren. Ein Sieg schien mir in greiffbarer Nähe. Doch als ich in meinen fliederfabenen Rennanzug schlüpfte, platzte der Reissverschluss - und mit dem blankem Po liessen sie mich nicht starten. Vermutlich wegen meiner aal-gleichen Aerodynamik...
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
25. Juli 2017
22. Juli 2017
Stand Up Paddling um 1920
Meinem Urgrossvater sein Kumpel war zeitlebens Profi Stand Up Paddler. Er startete überaus erfolgreich in den Disziplinen Beach Race, Long Distance und River Surfen.
Und da er Stund Up Paddeling perfekt beherrschte und nie vom Board fiel, musste er auch keine affigbunte Anfänger-Bade-Shorts tragen.
Und da er Stund Up Paddeling perfekt beherrschte und nie vom Board fiel, musste er auch keine affigbunte Anfänger-Bade-Shorts tragen.
20. Juli 2017
Costa Rica: Schweizerischer als zuhause
Es ist jetzt schon viiiele Jahre her, als ich in Zentralamerika unterwegs war. Wir reisten damals von den USA nach Panama und kamen dabei natürlich auch in Costa Rica vorbei. Hier trafen wir eher zufällig auf einen Schweizer; Franz Ulrich aus dem luzernischen Hergiswil.
Er hat sich hier am Arenal-See (n10.4754, w84.8304) seine eigene kleine Schweiz gebaut. Zuerst baute er einen grossen Bauernhof und sein „Hotel Los Héroes“. Dann etwas oberhalb eine Kapelle und auf dem Berggipfel das weit und breit einzige Drehrestaurant.
Und um da hinauf zu kommen noch eine kleine Bergbahn mit einem Tunnel und einem langen, gebogenen Viadukt. Ganz genau so wie in der Schweiz, bloss noch etwas kitschiger.
Und heute habe ich erfahren, dass der Franz Ulrich bereits vor drei Jahren verstorben ist. Seine Frau und sein Sohn führen den Betrieb weiter. Wer also demnächst in der Gegend ist und es ihn nach Röschti und Kirschtorte gelüstet - da kann ihm geholfen werden...
Bildquelle: Google.ch |
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Und um da hinauf zu kommen noch eine kleine Bergbahn mit einem Tunnel und einem langen, gebogenen Viadukt. Ganz genau so wie in der Schweiz, bloss noch etwas kitschiger.
Und heute habe ich erfahren, dass der Franz Ulrich bereits vor drei Jahren verstorben ist. Seine Frau und sein Sohn führen den Betrieb weiter. Wer also demnächst in der Gegend ist und es ihn nach Röschti und Kirschtorte gelüstet - da kann ihm geholfen werden...
18. Juli 2017
der Klügere kippt nach
Am Samstag feierte unser Reisefreund Peti seinen Geburtstag ‒ und Frau G. und ich waren zum Fest eingeladen. Viele Weltreisende und Wohnbootler waren da. Dazu eine Handvoll Döschwo-Freaks, Viktor der Opernsänger und Pedro aus Brasilien. Und natürlich Lucia, die uns den ganzen Abend umsorgte und fütterte.
Treff- und Drehpunkt der Geburtstagsfeierlichkeiten war – nein nicht das Geburtstagskind – die zentrale Feuerstelle. Rundherum waren allerlei Leckereien und rülpsige Getränke aufgebaut; und ein Eimer mit Grill-Chlöpfer. Welchen ich mich dann auch ausgiebig und umfassend annahm.
Es war ein richtig schönes Fest. Aber es war auch schrecklich – denn alle unsere Freunde sind inzwischen alte, grauköpfige Leute.
Treff- und Drehpunkt der Geburtstagsfeierlichkeiten war – nein nicht das Geburtstagskind – die zentrale Feuerstelle. Rundherum waren allerlei Leckereien und rülpsige Getränke aufgebaut; und ein Eimer mit Grill-Chlöpfer. Welchen ich mich dann auch ausgiebig und umfassend annahm.
Es war ein richtig schönes Fest. Aber es war auch schrecklich – denn alle unsere Freunde sind inzwischen alte, grauköpfige Leute.
15. Juli 2017
Tschechien: Rundfahrt im Paternoster
Früher gab es sehr viele Paternoster, heutzutage sind sie leider rar. Und ich wollte schon lange wieder einmal mit einem fahren. Und in Prag gibt es noch einige.
Wer jetzt nicht weiss, was ein Paternoster ist: Das ist ein Lift, bei dem die Kabinen endlos fahren. Sie hängen wie Perlen an einer Kette und wer mitfahren will springt einfach hinein. Und wer zu langsam einsteigt, dem schert die Kabine allenfalls die Zehen oder den Kopf ab.
In der Schweiz gibt es keine öffentlich zugänglich Paternoster mehr. Deshalb nutzten wir die Gelegenheit und fuhren mit einem in der Štěpánská-Passage (n50.081, e14.4263) am Wenzelsplatz. Dieser Aufzug ist zwar nicht öffentlich, aber wir kamen trotzdem problemlos hinein.
Die rechte Kabinen fahren hinauf, dann oben hinüber und kommen links wieder hinunter. Immer und endlos im Kreis herum, wie ein Förderband.
Unser Paternoster stöhnte und winselte leise vor sich hin. Doch wir hüpften beherzt hinein und genossen die Rundfahrt.
Wer jetzt nicht weiss, was ein Paternoster ist: Das ist ein Lift, bei dem die Kabinen endlos fahren. Sie hängen wie Perlen an einer Kette und wer mitfahren will springt einfach hinein. Und wer zu langsam einsteigt, dem schert die Kabine allenfalls die Zehen oder den Kopf ab.
In der Schweiz gibt es keine öffentlich zugänglich Paternoster mehr. Deshalb nutzten wir die Gelegenheit und fuhren mit einem in der Štěpánská-Passage (n50.081, e14.4263) am Wenzelsplatz. Dieser Aufzug ist zwar nicht öffentlich, aber wir kamen trotzdem problemlos hinein.
Die rechte Kabinen fahren hinauf, dann oben hinüber und kommen links wieder hinunter. Immer und endlos im Kreis herum, wie ein Förderband.
Unser Paternoster stöhnte und winselte leise vor sich hin. Doch wir hüpften beherzt hinein und genossen die Rundfahrt.
13. Juli 2017
jöööh - ein Vogelwelpe
Immer laufen mir irgendwelche Tiere zu; Eichhörnchen, Weidenbohrer, Gelbbauchunke, Frosch, Singdrossel, Agame… Diesmal war‘s ein kleiner Voglewelpe.
Ich habe aber keine Ahnung was das herzigen Küken später einmal werden will? Für einen Kolibri scheint es mir etwas zu stämmig. Aber vielleicht ein Geier? Oder sogar ein richtiger Pinguin?
Ich habe aber keine Ahnung was das herzigen Küken später einmal werden will? Für einen Kolibri scheint es mir etwas zu stämmig. Aber vielleicht ein Geier? Oder sogar ein richtiger Pinguin?
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