5. April 2016

Iran hat den Muger gesperrt!

Hier im Iran habe ich keinen Zugriff auf meinen „Muger“!
Wenn ich ihn aufrufe, erscheint der Hinweis, dass die Seite gesperrt sei. Und im roten Balken ist auch gleich ein Link für allfällige Reklamationen.

Aber sonst läuft das Internet schnell und stabil. Trotzdem gibt es die nächsten Tage keine Reiseberichte von hier. Zumindest so lange nicht, bis ich einen Umweg eingerichtet habe…

2. April 2016

Iran: wir sind unterwegs

Wir fliegen jetzt in den Iran und ich werde mich dann irgendwann von dort melden. Bis dahin ist hier erst einmal Pause.

Frau G. und ich wünschen allen bis dahin eine anregende Zeit...
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30. März 2016

unbekanntes Raketenauto

Neulich sah ich im "echt" Magazin ein verwirrendes Bild. Es zeigt einen sehr eigenwilligen und mir völlig unbekannten „Raketenwagen“. Anhand des Zürcher Nummernschildes kann ich bloss sagen, dass das Foto zwischen 1925 und 1933 entstanden sein muss. Aber was ist das?

In den Jahren 1911 bis 1939 unterhielt Michael Aschwanden an der Axenstrasse ein Photostudio. Damals war die Axenstrasse die wichtigste Nord-Süd-Verbindung durch die Schweiz und unzählige Autotouristen liessen sich von ihm abbilden. Mehrere Tausend solcher Fotos sind erhalten geblieben – und eines davon zeigt eben diesen faszinierende "Raketenwagen".

Bild: Wikipedia.de
Nach längerem Suchen: Das ist ein Werbeauto der schwedischen Staubsauger-Firma „Elektrolux“. Sie hatten die Form eines neuartigen Staubsaugers. Solche Fahrzeuge gab es damals in vielen Ländern. Sie begleiteten zum Beispiel Velorennen oder standen an Messen und Märkten herum.

Hier: die Himmelskanone.

29. März 2016

Vorsicht: schwere Intelligenz in Istanbul

Wie ich lese, musste in Istanbul ein Fussballspiel wegen schwerer Intelligenz verschoben werden.

Hoffentlich ist die ansteckend...

28. März 2016

Langstreckenflügen – das Problem sind die anderen

Mein Problem mit Langstreckenflügen sind weder die langen Strecken, noch die Flüge. Nein. Es sind die Leute. Vor allem deren Anzahl, und dass sie umsverrecken alle auch im selben Flugzeug mitfliegen wollen. Und die Sicherheitsknechte, die das Einsteigen zu einem Spiessrutenlauf machen.

Wäre ich nämlich alleine im Flugzeug, würde ich mich in Unterhosen auf den Polstersessel lümmeln und die ganze Zeit fernseheschauen. Auf der Armlehne stünde ein San-Lorenzo Kaffee mit wenig Milch und ohne Zucker. Auf dem Bauch läge eine Chips-Tüte. Die mit nur Salz und nicht etwa Paprika, Provence oder andere Geschmacksverirrungen. Und die grosse Tüte. Die ganz grosse, wo man bis fast zu den Ellenbogen ins knisternde Inneren hineingreifen kann, um die letzten Brösmeli aus den Falten zu tupfen.
Und zum Furzen würde ich bloss eine Backe leicht anheben; und ihn einfach pfurren zu lassen. „Ui-uiui“ denken und mit dem grossen Zeh die Balkontür anschupsen, damit etwas laue Sommerabendluft hineinkäme.

Später täte ich einnicken und von lieblichen Landschaften träumen. Ich läge in einer Blumenwiese und schaute den Schmetterlingen zu, wie sie über den blauen Himmel tänzelten. Welpen täten mit mir spielen wollen und mich deswegen mit ihren flauschigen Näslein anstupsen.
Was mich dann aber anstupst ist eine Politesse mit Schraubstock-Frisur, die immerzu „Chicken oder Beef?“ sagt. Ich wische mir gschwind den Speichelfaden vom Kinn und sage „öööhm - hä?“. Sie schaut herablassend und gibt mir ein Tablett mit Plastikbesteck und einigen Plastiknäpfchen drauf. Quer passt es grad knapp zwischen mich und die Sitzlehne des Vordermannes. Riechen tut‘s gut, aber sehen kann ich’s nicht, da mir die Sitzlehne des Vordermannes immerzu auf meine Nasenwurzel drückt.

Nach endlos langen Flugstunden wird der Turbinenlärm weniger. Vermutlich bin ich nun taub? Nein. Die anderen Leute springen auf und knäueln sich im Gang. Bedrohlich schlagen sie mit Koffern und Taschen um sich. Ich bleibe sitzen. Meine eingeschlafenen Beine brauchen erst noch Durchblutung.

26. März 2016

Ostafrika: himmelblaue Eier

Neulich habe ich etwas schier Unglaubliches gelesen: Die „Südliche Grünmeerkatze“ (Chlorocebus pygerythrus) ist eine im südöstlichen Afrika beheimatete Affenart ‒ und die Männchen haben einen himmelblauen Hodensack und ein oranges Schnäbi.

Ich meine, wie geil ist denn das! Hocken im Geäst und lassen ihre blauen Eier bambeln. Und wenn ein Weibchen vorbeikommt, dann wissen beide gleich, worum es hier geht.
Nicht um Heizkostenabrechnung oder neue Handytarife. Nein! Schau her, ich hab blaue Eier  und nun lass uns vogulieren.
Einfach grossartig, was sich die Natur so alles einfallen lässt. Und das nicht nur zu Ostern...