7. März 2016

Autobahn-Flugplätze in Zypern

Bei der türkischen Invasion Nordzyperns 1974 gingen den Zyprern einige ihrer Flugplätze verlustig – sowohl zivile, wie auch militärische. Als sie in den 1990-er Jahren dann die heutigen Autobahnen bauten, realisierte das Militär gleich drei Autobahn-Flugplätzen. Solche Not-Flugplätze gab es damals auch in der Schweiz und in einigen anderen Ländern. Aber die in Zypern sind nahezu unbekannt.

Der Notflugplatz „Kofinou Highway Strip“ (N34.8417, E33.4276) westlich von Larnaca erkennt man noch die Pistenmarkierungen; die sogenannten „Piano-Streifen“ an beiden Enden der Piste. Und natürlich die seitlichen Abstellplätze für die Transortflugzeuge, die hier landen sollten.
Die beiden anderen Autoflugplätze sind „Kornos Highway Strip“ (N34.929, E33.4085) südlich von Nikosia und „Mandria Highway Strip“ (N34.7085, E32.5581) ganz im Südwesten Zyperns.
Ich konnt nicht in Erfahrung bringen, ob die Autobahn-Flugplätze jemals benutzt wurden. Aber wie es ausschaut sind sie immer noch aktiv und jederzeit parat.

5. März 2016

neu Pflanze entdeckt

Ich bin ja selber überrascht  aber ich glaube, ich habe eine neue Pflanzen-Gattung entdeckt. Nein, nicht Fusspilz oder Gürtelrose! Eine richtige Blume.

Die Blüte ist fleischfarben bis dunkelbraun und sitzt auf einem blattlosen und verholzten Stiel. Der Fruchtkörper ist radiärsymmetrisch und wohlschmeckend.

3. März 2016

ohne Visum in den Iran

Früher war das mit dem Iran-Visum immer so eine Zitterpartie. Man konnte das Visum erst einige Wochen vor der Reise beantragen und erhielt es dann erst kurz vor der Einreise. Zudem war es nur einen Monat gültig. Für uns war das immer problematisch, da wir ja auf dem Landweg anreisten und dafür eine gewisse Zeit benötigten. Und noch schlimmer war, wenn es abgelehnt wurde. Dann blieb nur noch in der Osttürkei einen Konsul anzuflehen. Und hoffen.

Nun gibt es das Touristenvisum direkt bei der Ankunft im Iran. Vorerst allerdings erst auf sechs internationalen Flughäfen, nicht an der Landesgrenze. Im Internet liest man darüber Verschiedenes: Die Reisebüros und Visa-Services warnen davor und Erfahrungsberichte von echten Reisenden sind noch rar  aber durchwegs positiv. Also ist es höchste Zeit, es einmal selber auszuprobieren.

Frau G. und ich werden über Istanbul direkt nach Isfahan mitten im Herzen Irans fliegen.
Über Istanbul fliegen wir, weil wenns nicht klappt, stranden wir wenigstens in Istanbul und nicht in Zürich. Was schlussendlich ja auch ganz nett wäre.

2. März 2016

kopflose in Neuseeland

Das ist Horatio Gordon Robley, britischer Offizier und leidenschaftlicher Mokomokai-Sammler. „Mokomokai“ sind tätowierte Köpfe von Māori, den Ureinwohnern Neuseelands.

Mister Robley hatte eine beachtliche Mokomokai-Sammlung. In den 1920-er Jahren verkaufte er sie dann für 1‘250 Pfund an ein amerikanisches Museum. Anscheinend waren abgeschnittene Köpfe schon damals ein beliebtes Souvenier – wie heutzutage in Syrien und Irak.

1. März 2016

mein Solex – es lebt

Gestern war ich beim Mofa-Heiler und habe nachgeschaut wie es meinem Solex geht. Der Motor schnurrt zufrieden und das Licht leuchtet wie ein sommerlicher Sonnenuntergang in Albanien. Bloss die Benzinpumpe schwächelt noch ein wenig. Aber die erforderlichen Ersatzteile habe ich zwischenzeitlich auch bekommen.

Dazu noch nagelneue Weisswandreifen und Fortune-Sport-Schläuchen für hohe Geschwindigkeiten und Drücke. Jetzt muss ich mir nur noch einen Fahrzeugausweis besorgen – und dann kann ich die erste Ausfahrt machen.

29. Februar 2016

das Mädchen von QueenKong

Als wir letzte Woche zum Chinaladen fuhren, schauten wir uns in Luzern ein letztes Mal das riesige Wandbild-Mädchen an. Es wurde von einigen Monaten vom Künstlerpaar „QueenKong“, Veronika Bürgi und Marco Schmid, gemalt - und wird von vielen Leuten heiss geliebt.

Bild: zentralplus.ch
Die alte Siedlung Himmelrich wurde in den 1930-er Jahren gebaut und hatte etwa 240 Wohnungen. Als die letzten Mieter ausgezogen waren, durften Künstler die leeren Wohnungen bis zum Abbruch nutzen. Zahlreiche Maler und Musiker kunsteten wild drauf los.

Bild: zentralplus.ch
Jetzt waren die Himmelrich-Häuser abgebrochen, und vom letzten stand auch nur noch die eine Hälfte mit dem Wandbild. In den Abbruchtrümmern übten grad die orangen Leute mit ihten Katastrophen-Hunden; und das Ende war absehbar. Und am Freitag war es dann soweit, die "Dame" verstarb in den Trümmern.