Vor einem Jahr habe ich schon einmal von der VillaLandenberg in Sarnen berichtet. Wegen einem zwanzig Jahre andauernden
Streit zwischen der Eigentümerin und der Denkmalschutz-Behörde wird die Villa
dem Zerfall überlassen.
Bildquelle Google.be
Während sich die Unwilligen und Unfähigen streiten, bröckelt
die Fassade still vor sich hin. In der Südfassade klafft ja schon länger ein beachtliches Loch.
Am Ende des Streites wird von der schmucken Villa Landenberg wohl ausser etwas Gestrüpp nichts übrig bleiben.
Seit dem letzten Samstag steht in Stansstad mitten in einem Rasen ein alte
Bahnwagen. Plötzlich und von der Öffentlichkeit unbemerkt steht er plötzlich da. Direkt neben der Schifflände und weitab vom Bahnhof. Aber warum
ausgerechnet hier?
Was viele nämlich nicht wissen; hier war früher der Hauptbahnhof von
gleich zwei verschiedenen Eisenbahngesellschaften. Der Trambahn Stansstad–Stans „St.St“, die
zwischen 1893 und 1903 hier abfuhr. Und der Stansstad-Engelberg Bahn „St.E.B.“, die von
1898 bis 1964 fuhr und dann zur Luzern-Stans-Engelberg Bahn „LSE“ wurde.
Der Güterwagen im Rasen ist der kümmerliche Rest der ehemaligen St.E.B. Bevor er jetzt wieder nachhause kam, stand er Jahrzehnte lang beim Modell Bahn Club Dietikon.
Fast tief ergriffen bestaunte ich das eisenbahngeschichtliche Relikt - doch dann lockte mich der Gedanke an eine knusprigweiche Holzofen-Pizza mit fettäugigen Salamischeiben und schwarzen Oliven in die Gaststätte nebenan. Der alte Eisenbahnwagen fährt mir ja nicht davon!
Die Sache mit den Dinosauriern liess mir keine Ruhe. Ich
habe lange nachgedacht, warum wohl es heutzutage keine mehr gibt.
Jetzt weiss ich es - es ist wegen dem Schuhe-binden!
Jawohl. Wenn nämlich so ein Komet kommt, muss man rennen. Schnell und weit rennen. Doch mit ihren kurzen Armen konnten die Dinosaurier nur schlecht die Schuhe binden - und mit offenen Schuhen kann man nicht gut rennen.
Und dann kam der Komet hat sie ausgestorben.
In Anbetracht der Witterung entschieden wir uns gestern fürs Seniorenprogramm. Am Alpnachersee spazieren und in die Sonne schauen.
Fremde Hunde kraulen, Wasservögel erschrecken und grellbunte Nordic-Walking-Frauen hinterrücksauslachen. Was halt ältere Leute an einem Sonntagnachmittag so tun...
Dann in Stansstad den Schnitzturm anschauen. Und noch etwas anderes, aber davon berichte ich ein andermal.
Man glaubt es kaum; aber ich haben mir schon auf der halben Welt* versteinerte Dinosaurierspuren angeschaut, aber die im alten Steinbruch Risleten in Beckenried sah ich kürzlich zum allerersten Mal.
Vor 110 Millionen Jahren lag Beckenried an einem tropischen Meer und ausgerechnet hier schlenderten drei Dinosaurier durch eine Schlammpfütze. An sich nichts Besonderes, aber die Dinosaurier-Fusspuren versteinerten und heute kleben sie an einer steilen Felswand oben.
Bilder aus dem Google
Die Fusspuren stammen von drei Iguanodon. Das waren sechs Meter lange Pflanzenfresser mit dicken Schwänzen und langen Hälsen – und nur drei Zehen. Die Wissenschaftler glauben, dass es sich hier vermutlich um die weltweit jüngsten Iguanodon-Fussabdrücke handelt. Also schon etwas Besonderes.
So - inzwischen haben wir das neue Solex abgeholt. Es ist wie vermutet ein „Solex 1400“ vom Februar 1959. Also das Modell ohne Kupplung, ohne Gasgriff und ohne PS. Damit gibt es bloss zwei Fahrstufen; Vollgas oder Bremsen. Wobei sich die beiden aber nicht merklich unterscheiden.
Das Solex sieht gut aus und ist beinahe rostfrei, was bei so alten Solex äusserst selten vorkommt. Es hat einen Platten und einen leeren Tank - weshalb ich auch noch nicht weiss, ob das Triebwerk läuft? Vorsorglich habe ich jetzt erst einmal einige Ersatzteile bestellt. Und Hochleistungsreifen. Dann sehen wir weiter...